Mehr als 3000 Zuschauer erlebten 15. Wasserspiele in Potsdam

Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen begrüßten Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Vorsitzende des Kanu-Clubs Potsdam im OSC Torsten Gutsche und der Vorsitzende des Fördervereins des KC Potsdam Dr. Gerd Harms die über 3000 Zuschauer und Freizeitsportler zu den 15. Potsdamer Wasserspielen. Erstmals fand diese Großveranstaltung unmittelbar vor dem Bootshaus des KC Potsdam im Luftschiffhafen und auf dem Templiner See statt.

Sowohl die Aktiven aus acht Botschaften, zahlreichen Firmen, Sportvereinen, Einrichtungen und Parteiorganisationen als auch die Betrachter des Wasserspektakels blieben relativ unbeeindruckt als sich zwei Stunden nach der offiziellen Eröffnung die Himmelsschleusen öffneten und ein gewaltiger Regenguss dem Namen der Veranstaltung alle Ehre machte. Die Taufe von zwei neu angeschafften Zwanziger-Canadiern, in denen traditionell die Parteien ihre Rennen austragen, konnte im Beisein der Brandenburger Sportministerin Martina Münch noch im Trocknen erfolgen. Jetzt hat die Potsdamer Flotte sechs dieser Großboote in ihrem Bestand.

Die ersten Finalrennen auf der Kurzstrecke von knapp 200m blieben im Kükenrennen den jüngsten Nachwuchspaddlern vorbehalten. Während die noch zehnjährige Johanna Kürbis (am 20.08. feiert sie ihren 11. Geburtstag) bei den Mädchen im K1 ihr Rennen gewann, brachte Martin Hiller (11 Jahre) bei den männlichen Kajakfahrern als Erster die Bugspitze seines Bootes über die Ziellinie.

Zwischendurch erfolgte nach Glückwünschen an die freudigen Eltern eine „Einkleidung“ des allerjüngsten Kanunachwuchses des KC Potsdam. Sowohl für den eine Woche alten Emil, Sohn der Olympiasiegerin und Weltmeisterin Katrin Wagner-Augustin als auch für die am 15.07. geborenen Zwillingsmädchen Finja und Ronja von Olympiasiegerin und Weltmeisterin Manuela Lorenz (ehemals Manuela Mucke) wurden neben einem großen Blumenstrauß Mini-T-Shirts des KC Potsdam überreicht. Danach setzte sich der Wettstreit auf dem Wasser in den Dreier-, Zehner- und Zwanziger-Booten unter unverminderter Anteilnahme des begeisterten Publikums und nicht nachlassendem Einsatz der Aktiven fort. Im nunmehr bereits zum neunten Mal ausgetragenen Paddelwettkampf zwischen den Botschaften siegte in diesem Jahr das Generalkonsulat der Türkei vor Kanada und dem Auswärtigen Amt. Bei den Mannschaften der Potsdamer Sportvereine gewannen im Zwanziger-Canadier die Judokas des UJKC vor der Potsdamer Rudergesellschaft und den Wasserballern des OSC.

Eine harte Auseinandersetzung gab es im Rennen der Parteien und der Industrie- und Handelskammer (IHK). Das IHK-Boot hatte mit Birgit Fischer in der Besatzung den stärkeren Endspurt und setzte gegen das auf dem zweiten Platz einkommende SPD-Boot und die an dritter Stelle platzierten Linken durch.

Alles in allem präsentierten sich die 15. Potsdamer Wasserspiele wiederum als eine gut organisierte und äußerst publikumswirksame Großveranstaltung, die sicherlich zahlreiche neue Freunde für den Kanusport gewinnen konnte. Dafür gebührt den Organisatoren, Unterstützern und Sponsoren ebenso großer Dank wie der Schar der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer.