Universität Potsdam auf der CeBIT 2011
Die Universität Potsdam wird auf der CeBIT in Hannover vom 1. bis 5. März 2011 vertreten sein. Zu finden ist sie am Gemeinschaftsstand der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg "Forschung und Innovation". Die Wissenschaftler der Hochschule präsentieren Projekte zur Sicherheit in Informations- und Kommunikationssystemen.
Die Professur Betriebssysteme und Verteilte Systeme des Instituts für Informatik ist mit aktuellen Arbeiten zu einer Sicherheitsarchitektur für die Internet-Telefonie vertreten. Telefonieren über das Internet (Voice over IP - VoIP) ersetzt zunehmend die klassische Telefon-Infrastruktur. Mit der Verbreitung dieses neuen Verfahrens entstehen jedoch auch neue Bedrohungen und Missbrauchsszenarien. SPAM over Internet Telephony (SPIT) wird sich ähnlich massiv ausbreiten wie SPAM in der E-Mail-Kommunikation. Daher ist es notwendig, geeignete Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Im Fokus der ausgestellten Projekte stehen die Authentifizierung der Gesprächspartner und die Abwehr von unerwünschten Telefonaten für VoIP. Hierbei kommen Benutzerprofile, Lernverfahren, Verfahren zur benutzergesteuerten Gesprächskostenabrechnung und ein implizites Reputationssystem zum Einsatz.
So genannte Wissenslandkarten dienen der grafischen Darstellung abgelegten bzw. in Organisationen vorhandenen Wissens. Die Professur für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government stellt eine Wissenslandkarte zur effektiven und effizienten Bewältigung von Krisenlagen vor. Die Sicherheitsrisiken haben sich infolge der Globalisierung und der rasanten Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechniken gewandelt. Vielfältige, durch natürliche Prozesse, Technik oder Menschen verursachte Störungen einer Organisation können erhebliche negative Auswirkungen auf deren komplexe Verflechtungen und Abhängigkeiten haben. Durch ihre wachsende Vernetzung werden kritische Infrastrukturen zudem immer stärker voneinander abhängig. Schutzkonzepte sind deshalb auf ein Zusammenspiel aller Akteure auszurichten. Das ist jedoch nur unter der Voraussetzung möglich, dass sich die beteiligten Akteure kennen, Zuständigkeiten, Interessenlagen und Handlungsmöglichkeiten gegenseitig bekannt sind und eine Kultur der Zusammenarbeit gepflegt wird. Um eine Vernetzung der beteiligten Akteure zu ermöglichen, werden anhand einer Wissenslandkarte Zuständigkeiten und Kompetenzen von Experten und Verantwortlichen für den Schutz kritischer Infrastrukturen dargestellt und verortet.
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Universität Potsdam
