Tack würdigt Arbeit der Selbsthilfegruppen
„Die Ehrenamtlichen leisten, was die medizinische Versorgung allein nicht leisten könnte. Ihr selbstloser Einsatz schafft ein Band der Solidarität, das unsere Gesellschaft einmal mehr zusammen hält“, sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack heute anlässlich der Festveranstaltung „20 Jahre Landesarbeitsgemeinschaft für Selbsthilfeförderung Brandenburg e.V.“ in Potsdam.
Tack würdigte das Engagement und die Bedeutung der Landesarbeitsgemeinschaft. „Sie schaffen es, dass Menschen mit bestimmten Erkrankungen zusammenkommen und sich gegenseitig unterstützen. Die Ehrenamtlichen begleiten und geben den kranken Menschen – und vielfach auch ihren Angehörigen – neuen Lebensmut und Zuversicht. Das ist eine großartige und zutiefst menschliche Aufgabe, wofür ich Ihnen den Respekt und die Anerkennung der Landesregierung aussprechen möchte.“
Gegenwärtig arbeiten 22 Selbsthilfe- und Unterstützungsstellen in Brandenburg, die rund 1.800 Selbsthilfegruppen für die verschiedensten Erkrankungen betreuen. „Gerade der Austausch in den Selbsthilfegruppen ist für chronisch Kranke sehr wichtig“, sagte die Ministerin und verdeutlichte dies am Beispiel der Selbsthilfe bei Diabetes Mellitus, an dem etwa jeder 20. Brandenburger leide – mit steigender Tendenz. Alle medizinischen Angebote, Schulungen und Programme könnten erst dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn die Betroffenen “Experten in eigener Sache“ würden, erklärte Tack. Mehr als 60 Selbsthilfegruppen bieten dafür in Brandenburg vielfältige Hilfen zur Selbsthilfe an.
Gerade für die öffentliche Wahrnehmung solcher Hilfsangebote sind die Brandenburger Selbsthilfetage, die seit 1993 jährlich stattfinden, zu einer festen Institution geworden.
Ministerin Tack dankte den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft für die geleistete Arbeit in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten und sagte, sie sei sicher, dass auch künftig „starke und lebendige Selbsthilfegruppen für chronisch Kranke in Brandenburg“ den betroffenen Menschen zur Seite stehen werden.
Potsdam, 09.11.2012Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV)
