Sportförderbericht für das Jahr 2011 veröffentlicht
Potsdam ist und bleibt eine Sportstadt: Immer mehr Potsdamerinnen und Potsdam sind Mitglied in einem der 155 Sportvereine in der Landeshauptstadt. "Die Zahl der Mitglieder in Potsdamer Sportvereinen erhöhte sich im vergangenen Jahr um 955 auf 26.468", sagte die Beigeordnete für Sport, Bildung und Kultur Dr. Iris Jana Magdowski. Dabei stieg der Anteil der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre deutlich an - inzwischen sind 31 Prozent der Vereinsmitglieder Kinder und Jugendliche. "Damit setzt sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort: Es gibt immer mehr Mitglieder, mehr Vereine und auch mehr Sportförderung", so die Sportdezernentin. Der Sportförderbericht der Landeshauptstadt Potsdam, in dem die Erfolge Potsdamer Sportler, die Zuwendungen der Stadt sowie Sportprojekte dargestellt sind, wird den Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 6. Juni vorgelegt.
Wesentliche Ziele der Sportförderung sind die Entwicklung von Angeboten zur sportlichen Betätigung insbesondere im Kinder-, Jugend- und Breitensport, die Unterstützung von Vereins- und Verbandsarbeit, die Stärkung des Ehrenamtes im Sport sowie die Weiterentwicklung der Landeshauptstadt Potsdam als Sportstadt. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 12,1 Millionen Euro in den Erhalt und die Erweiterung der Sportanlagen in der Landeshauptstadt ausgegeben worden. Investiert wurden dabei unter anderem 2,4 Millionen Euro in die Sanierung von Sporthallen und 1,7 Millionen Euro in den Luftschiffhafen. Für den Betrieb der Bäder sind 1,475 Millionen Euro Zuschuss an die Bäderlandschaft GmbH gezahlt worden. Zusätzliches Geld kam aus dem Konjunkturprogramm II: So wurden 7,2 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel für die Sanierung des Karl-Liebknecht-Stadions verbaut sowie 13,5 Millionen Euro Förderung für den Bau der neuen Sporthalle im Sportpark Luftschiffhafen. Beide Maßnahmen sind Ende 2011 abgeschlossen worden. "Das ist das größte Investitionsprogramm in die Sportinfrastruktur im vergangenen Jahrzehnt", sagte Torsten Gessner, Bereichsleiter Sport der Landeshauptstadt.
Insgesamt 242.700 Euro sind im Jahr 2011 direkt an die Sportvereine ausgereicht worden, was eine Erhöhung um 17.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Schwerpunkt bei dieser Förderung galt dem Kinder- und Jugendsport. Mit 191.845 Euro entspricht die Förderung einem Anteil von 79,5 Prozent der Gesamtförderung. "Neben den finanziellen Zuschüssen erfolgt die Sportförderung insbesondere durch die entgeltfreie Nutzung der Potsdamer Sportstätten", sagte Torsten Gessner. Im vergangenen Jahr hat die Stadt für die nutzungsgerechte Bereitstellung der Sportstätten insgesamt 5,8 Millionen Euro aufgewandt.
Die Hauptstadtmittel in Höhe von 200.000 Euro sind u.a. für Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung, wie der 8. Potsdamer Schlösserlauf, der 7. Potsdamer Kanalsprint, das 12. Internationale Stabhochsprung-Meeting und der RC Germania "fairringeRn"-Cup im Ringen, ausgegeben worden. Zudem wurden die Potsdamer Bundesligamannschaften im Judo, Wasserball, Frauenfußball, Triathlon, Volleyball und Boxen mit insgesamt 100.000 Euro aus dem Topf der Hauptstadtförderung unterstützt. Die Förderung über den Hauptstadtvertrag gibt es seit diesem Jahr nicht mehr, stattdessen hat die Stadt Potsdam in diesem Jahr ihre Sportförderung erneut angehoben, um den Wegfall zu kompensieren.
Mit mehr als 75 Veranstaltungen im Vereins- und Breitensport, im Behindertensport, im Schulsport und im Nachwuchs- sowie Spitzensport war der Wettkampfkalender wieder gut gefüllt. Dazu gehörten unter anderem die 1. Talentiade, die 2. Youngster-Trophy, die Jugendolympiade Luzern-Potsdam, der Potsdamer Walking Day, die 19. "Preußische Meile" und das 42. Faustball-Pokalturnier.
Großartige Erfolge konnten viele Sportlerinnen und Sportler sowie Potsdamer Mannschaften im vergangenen Jahr feiern: So wurden beispielsweise die Fußballerinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam 1971 e.V. erneut Deutscher Meister und zogen wieder ins Finale der Champions League gegen den französischen Titelträger Olympique Lyon ein. Turbine-Trainer Bernd Schröder wurde um seine Verdienste im Frauenfußball mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Bei internationalen Meisterschaften, wie den Europa- und Weltmeisterschaften im Kanurennsport, im Rudern sowie im Bobsport konnten Potsdamer Sportler wieder große Erfolge erringen. Für ihre sportlichen Leistungen wurde die Potsdamer Kanutin Franziska Weber und unsere „Torbienen" vom 1. FFC Turbine Potsdam als Brandenburgs Sportler des Jahres 2011 geehrt. Mit Stephanie Schiller, Ronald Rauhe und Hans Gruhne kamen weitere Platzierte aus Potsdam.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
