Potsdam stellt Antrag auf Teilnahme in Fluglärmkommission
Die Landeshauptstadt Potsdam ist wie auch die anderen Gemeinden von den Planungen der Deutschen Flugsicherung über die genauen Flugrouten des neuen Schönefelder Airports BBI überrascht worden. In den vergangenen Jahren gab es keine Hinweise oder Anzeichen, dass die Landeshauptstadt durch die Inbetriebnahme des BBI beeinträchtigt werden könnte.
Oberbürgermeister Jann Jakobs nimmt die Proteste von möglicherweise betroffenen Anwohnern im Potsdamer Norden sehr ernst. „Unser Ziel ist es, eine Beeinträchtigung für unsere Bürgerinnen und Bürger möglichst zu verhindern. Deswegen werden wir einen Antrag bei der obersten Luftsicherheitsbehörde auf Teilnahme in der sogenannten Fluglärmkommission stellen, um dort die Interessen der Landeshauptstadt und ihrer Bewohner vertreten zu können", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Die Fluglärmkommission ist als beratendes Gremium tätig, das die betroffenen Gemeinden umfasst und in enger Zusammenarbeit mit der genehmigenden Behörde agiert. Der Landeshauptstadt war mitgeteilt worden, dass die endgültigen Flugrouten erst kurz vor Inbetriebnahme des Flughafens im Jahre 2011/2012 festgelegt werden. Das bedeutet, dass noch keine letztendliche Entscheidung gefallen ist. Jakobs: „Wir gehen davon aus, dass noch ausreichend Möglichkeit und Gelegenheit geben wird, Potsdams Interessen hinlänglich vertreten zu können. Das werden wir tun."
Potsdam, 03.10.2010Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
