Potsdam ist wachsam gegen rechtsextreme Aktionen
Die Bürgerinnen und Bürger Potsdams haben am Wochenende blitzschnell rechtsextremistische Aktivitäten in ihrem Wohnumfeld bei der Polizei gemeldet. Das führte dazu, dass die Beamten rasch vor Ort waren und der braune Spuk schnell beendet war. Konkret ging es dabei um eine Aktion am Freitag in der Waldstadt und in der Nacht zu Sonntag in Babelsberg.
„Es ist ein gutes Zeichen, dass die Potsdamerinnen und Potsdamer auch in der Nacht wachsam gegenüber rechtsextremistischen Aktionen sind", sagte die stellvertretende Vorsitzende des Bündnis „Potsdam bekennt Farbe" und Geschäftsführerin des Stadtsportbundes, Anne Pichler. „Diese Aufmerksamkeit und Courage der Bevölkerung ist ein wichtiger Baustein, um rechtsextremistische, rassistische und fremdenfeindliche Vorfälle an entsprechender Stelle zu melden und die Aktivitäten gegen Rechtsextremismus zu stärken",
Bereits die Gegenkundgebungen anlässlich der NPD-Demonstration mit etwa 3.000 Menschen am 15. September am Potsdamer Hauptbahnhof und das 5. Fest für Toleranz hatten veranschaulicht, dass Weltoffenheit und das friedliche Miteinander als Leitbild in Potsdam verankert sind. Die Aktivitäten stützten sich auf einen von dem Bündnis „Potsdam bekennt Farbe", dem Bündnis „Potsdam nazifrei" und zahlreichen Organisationen und Einzelakteuren getragenen Konsens des friedlichen und kreativen Protests.
In der alltäglichen Auseinandersetzung mit rassistischen, rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Übergriffen bedarf es der Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger. Diese werden ausdrücklich darum gebeten, sich in diesen Fällen an das Bündnis "Potsdam bekennt Farbe" (kontakt@potsdam-bekennt-farbe.de), die Potsdamer Sicherheitskonferenz (SiKo@Rathaus.Potsdam.de und Tel. 0331 289 34 24) oder die Polizei zu wenden.
Dem Bündnis „Potsdam bekennt Farbe" gehören neben den Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung und dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, der ASTA der Universität Potsdam, die Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam, der DGB Region Mark Brandenburg, die Streetworker der Diakonie, der Evangelische Kirchenkreis mit der Ausländerseelsorge, das Jugendamt der Landeshauptstadt Potsdam, das Fanprojekt Babelsberg, die Potsdamer Sicherheitskonferenz der Landeshauptstadt Potsdam, GSE-Protect, der Lösungsweg e.V., das Mobile Beratungsteam des big demos Instituts, die medienlabor KG, der Migrantenbeirat der Landeshauptstadt Potsdam, der Neues Potsdamer Toleranzedikt e.V., die Opferperspektive e.V., die Polizeiinspektion Potsdam, der Pressesprecher der Landeshauptstadt Potsdam, die RAA Brandenburg Demokratie und Integration Brandenburg e.V., der Soziale Stadt Potsdam e.V./ Milanhorst 9, der Stadtjugendring e.V. und der Stadtsportbund Potsdam e.V. an.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
