Potsdam bei Förderprogramm „Arbeit für Brandenburg"
Potsdam beteiligt sich an dem von der Landesregierung initiierten und finanziell geförderten Projekt „Arbeit für Brandenburg", das am 01.Juli 2010 mit dem Ziel startete, zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse zu schaffen, die im öffentlichen Interesse liegen. In der Landeshaupstadt sollen in diesem Jahr zusätzlich 25 langzeitarbeitslose Potsdamerinnen und Potsdamer in eine Arbeit im öffentlichen Bereich vermittelt werden. „Ich begrüße dieses Programm ausdrücklich, denn es ist immer besser in Arbeit zu investieren und nicht Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Dabei geht es um mehr als Gelegenheitsjobs. Im Mittelpunkt stehen ältere langzeitarbeitslose Menschen, auch Frauen und Männer, deren Rentenanwartschaftszeiten noch nicht zum Bezug einer Rente berechtigen", sagte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller heute vor der Presse.
Durch „Arbeit für Brandenburg" bietet sich ab dem 01.10.2010 in Potsdam den ausgewählten Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit wieder am Erwerbsleben teilzunehmen und eine soziale Integration zu erfahren. Geschaffen werden zusätzliche Arbeitsplätze, die der Stärkung kommunaler Strukturen dienen. Dazu gehören z.B. zusätzliche Seniorenbetreuung unterhalb der Pflege und die Weiterentwicklung touristischer Infrastruktur.
Hauptzielgruppe des Projektes sind in Potsdam 1.609 Personen, die zwischen 55 und unter 66 Jahre alt und dabei mindestens drei Jahre erwerbslos gemeldet sind.
Zur Umsetzung des Förderprojektes in der Landeshauptstadt Potsdam steuert das Land monatlich pro Teilnehmenden 250 Euro bei, die Kommune leistet einen Eigenanteil in Höhe eingesparter Kosten der Unterkunft. Das Grundentgelt wird über die Potsdamer
Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitssuchende finanziert. Die Integration in Arbeit erfolgt dabei stufenweise, beginnend mit einer 30-Stundenwoche. Der Stundenlohn beträgt mindestens 7,50 Euro.
In der 31.Kalenderwoche wird die Geschäftsstelle für Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung, zum Ideenwettbewerb aufrufen, in dem die Handlungsfelder ausgeschrieben werden. Bildungs- und Projektträger haben dann die Möglichkeit Konzepte entsprechend der Maßgaben einzureichen. Zur Auswahl der Projektideen wird ein fachkundiges Auswahlgremium gebildet.
Potsdam, 29.07.2010Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
