Arbeitslosigkeit in Brandenburg geht weiter zurück
Die Arbeitslosigkeit geht in Brandenburg weiter zurück und erreichte mit 9,7 Prozent den niedrigsten Augustwert seit der Wende. Das sind 0,3 Punkte weniger als im Juli und 0,6 weniger als im Vorjahr. Arbeitsminister Günter Baaske: „Vor allem für junge Menschen verbessern sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Ausbildungsbetriebe haben es selbst in der Hand, das drohende Fachkräfteproblem abzumildern, indem sie diese jungen Menschen mit guter Arbeit binden. Dazu gehört auch eine ordentliche Bezahlung bereits in der Lehre.“
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im August 130.446 Menschen arbeitslos, das sind 3.169 weniger als im Vormonat und 7.631 weniger als vor einem Jahr. Im Juni 2012 hatten 770.900 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, 7.600 mehr als vor einem Jahr. Es gab 11.127 unbesetzte Arbeitsstellen, davon 2.164 für Teilzeit.
Aktuell gibt es in Brandenburg noch 3.137 freie Ausbildungsplätze. Etwa 3.100 Jugendliche suchen noch eine Lehrstelle. Baaske appelliert an sie, bei der Suche auch flexibel zu sein. Nicht immer finde sich der gewünschte Ausbildungsberuf direkt vor der Haustür. Auch bei der Berufswahl sollten nicht immer nur die fünf beliebtesten Berufe berücksichtigt werden. Die Zahl der jungen Arbeitslosen zwischen 15 bis unter 25 Jahren sank zum Vormonat um 7,3 Prozent auf 12.399.
Erfreulich sei, dass auch die Zahl der älteren Arbeitslosen weiter sinke. Im August waren 48.156 der 50- bis unter 65-jährigen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 1,2 und zum Vorjahr 2,8 Prozent weniger. Baaske: „Die alternsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt wird immer bedeutender. Die Unternehmen haben erkannt, dass sie bei der Suche nach Fachkräften die Potentiale von Älteren stärker nutzen müssen. Hier gibt es einen positiven Trend.“
Eine dem Alter der Beschäftigten angemessene Gestaltung der Arbeitsplätze ist deshalb zentrales Thema der Brandenburger Sozialpartnerschaft von Arbeitsministerium, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Dazu findet heute unter Leitung von Staatssekretär Wolfgang Schroeder ein Workshop statt. Baaske: „Die Sozialpartnerschaft ist ein starkes Pfund für Wirtschaft und Arbeitsmarkt“.
Potsdam, 31.08.2012Veröffentlicht von:
Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
