Oberbürgermeister Jakobs begrüßt Pläne für Kunsthalle
Oberbürgermeister Jann Jakobs hat sich heute erfreut gezeigt, dass die Kunsthalle von Hasso Plattner im Palais Barberini untergebracht wird. "Ich bin überzeugt, dass die Kunsthalle die Potsdamer Mitte enorm bereichern wird. Sie ist eine einmalige Chance für die Entwicklung der Gesamtstadt als kulturelles Zentrum und hat eine überregionale Bedeutung für die Landeshauptstadt." Nun müssten die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass aus dem Vorhaben Realität wird.
In den vergangenen Wochen ist Investor Abris Lelbach mit der Idee, die Kunsthalle der Hasso-Plattner-Stiftung im Palais Barberini unterzubringen, an die Landeshauptstadt Potsdam herangetreten. In dem Bauantrag, der am 15. Mai eingegangen ist, wird diese Nutzung für das Haus beantragt. Aus Sicht des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Bauen stehen der Nutzung des Grundstücks als Kunsthalle keine grundlegenden planungsrechtlichen, sanierungsrechtlichen oder bauordnungsrechtlichen Hinderungsgründe entgegen. Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Matthias Klipp ergänzt: "Die notwendigen geringfügigen Änderungen des Bebauungsplans sind bereits auf den Weg gebracht, so dass wir den Bauantrag zügig bearbeiten können."
Die bisher geplante Tiefgarage auf einem Teil des Grundstücks (Humboldtstraße 5 und 6) wird bei einer musealen Nutzung des Palais Barberini nach Angaben des Investors Abris Lelbach als Technik-Untergeschoss auf der gesamten Grundstücksfläche benötigt. Da dies zu einer Überschreitung der bisher festgelegten Grundflächenzahl führt, ist eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich. Für die Nutzung als Kunsthalle werden zwischen 50 und 80 Stellplätze benötigt, die nunmehr in einer Tiefgarage auf den Grundstücken Brauerstraße 4, 5 und 6 untergebracht werden sollen. Für diese Grundstücke muss ebenfalls eine Überarbeitung des Bebauungsplans erfolgen, so dass die Errichtung einer gemeinsamen Tiefgarage auf den drei Grundstücken auf der gesamten Grundstücksfläche möglich wird. Ebenfalls muss für die Nutzung des Palais Barberini als Kunstmuseum die öffentliche Durchwegung des Grundstücks vom Alten Markt zur Uferpromenade aus Sicherheitsgründen entfallen.
Die Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sind gestern über diese Pläne informiert worden. Aus Sicht des Baubeigeordneten ist eine Beschlussfassung in der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 5. Juni 2013 zur Einleitung der erforderlichen Änderungen im Bebauungsplan notwendig, um den ambitionierten Zeitplan für die Genehmigung des Kunstmuseums einhalten zu können.
Potsdam, 23.05.2013Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
