Komplettierung der Fassade am Landtagsneubau beginnt
Am heutigen Mittwoch beginnt die Komplettierung der an den Knobelsdorffschen Schlossentwurf angelehnten Fassade des Landtagsneubaus. Im Beisein von Finanzminister Dr. Helmuth Markov und dem Technischen Leiter und Mitglied der Geschäftsführung der BAM Deutschland AG Thomas Weber wurde die erste von drei Wappenkartuschen an der Fassade eingesetzt. Damit werden nach kurzer Unterbrechung die Arbeiten an der Fassade fortgesetzt.
Thomas Weber erklärte für die BAM Deutschland AG: „Für die Fortführung und den Abschluss der Arbeiten haben wir ein leistungsfähiges Fassadenunternehmen gebunden, es handelt sich um die Bamberger Natursteinwerke Hermann Graser GmbH. Sämtliche im Auftrag der Sächsischen Sandsteinwerke vor deren Insolvenzantrag gefertigten anspruchsvollen Bildhauerarbeiten sind jetzt in Potsdam. Wir setzen die Fassadenarbeiten ohne Auswirkungen auf die geplante Bauzeit nunmehr fort.“
Finanzminister Dr. Helmuth Markov sagte: „Ich freue mich, dass die Arbeiten an der historischen Fassade zeitnah fortgesetzt und mit den von mehreren sächsischen Bildhauern in hoher Qualität angefertigten Bauteilen abgeschlossen werden können. Denn der erst durch die Spende von Hasso Plattner möglich gewordene Nachbau der historischen Stadtschlossfassade kann somit vollendet werden.“
Hintergrund Wappenkartuschen:
An der Südfassade des Landtagsneubaus, hinter der sich zukünftig der Plenarsaal befinden wird, werden insgesamt drei Wappenkartuschen „Brandenburg, Schlesien und Preußen“ angebracht.
Vor dem Gebälk in der Mitte wird eine bekrönte und ehemals vergoldete Wappenkartusche mit dem preußischen Adler, zwei weibliche Genien, Knäblein und Palmwedeln angeordnet.
Zwei weitere Kartuschen mit dem brandenburgischen und dem schlesischen Adler und je zwei Knäblein sind über dem Gebälk der südlichen Eckbauten angebracht.
In die mittlere Wappenkartusche werden zwei Spolienköpfe eingebaut, diese Kartusche ist rund 5,20 Meter hoch und rund 4,10 Meter breit.
Die Wappenkartuschen „Schlesien“ und „Brandenburg“ (Höhe rund 4,33 Meter, Breite rund 4,75 Meter) werden in der 48. Kalenderwoche eingebaut und komplettiert. Die Wappenkartusche „Preußen“ wird dann im Fortgang der Arbeiten im kommenden Jahr eingesetzt.
Landtagsneubau:
Der vom Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium der Finanzen, im Vergabeverfahren ausgewählte Partner, der Baukonsortium BAM, plant, baut, finanziert und betreibt das Landtagsgebäude in eigener Verantwortung im Rahmen einer Öffentlichen Privaten Partnerschaft. Späterer Nutzer wird der Landtag des Landes Brandenburg sein.
Potsdam, 28.11.2012Veröffentlicht von:
Ministerium der Finanzen Brandenburg / Foto: ©Thieme/MdF
