Potsdam Museum soll gemeinnützige GmbH werden
Das Potsdam Museum soll künftig eine gemeinnützige Gesellschaft werden. Wie die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport Dr. Iris Jana Magdowski sagte, könnte der Betrieb des Museums ab 2015 in Form einer gGmbH laufen. Damit würde das Museum unter Leitung von Dr. Jutta Götzmann aus der Verwaltung in die neue Rechtsform übergeleitet. Als Vorteile nannte die Beigeordnete unter anderem die größere Flexibilität und die einfachere Einwerbung von Drittmitteln. Das Museum hat in diesem Jahr den neuen Standort im Alten Rathaus am Alten Markt mit der Sonderausstellung "Friedrich und Potsdam - die Erfindung (s)einer Stadt" eröffnet, die bis zum 20. Januar 2013 verlängert wurde. Weitere bereits feststehende Ausstellung sind eine Retrospektive des national und international anerkannten Künstlers Siegward Sprotte (1913-2004) ab April 2013 sowie die Eröffnung der neuen stadtgeschichtlichen Sammlungen im Spätsommer/Herbst 2013.
Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 15. Dezember 2010 wurde die Verwaltung beauftragt, die Rechtsform einer Stiftung öffentlichen Rechts für das Potsdam Museum zu prüfen. Es sollte außerdem geprüft werden, inwieweit andere Träger des kulturellen Gedächtnisses in diese Stiftung sinnvoll eingegliedert werden können. Für die Prüfung konnte der Direktor des Maezenata Instituts an der Humboldt-Universität Berlin, Dr. Rupert Graf Strachwitz, gewonnen werden, der Ende August seine Expertise zur Zukunft des Museums vorgelegt hat. Darin heißt es unter anderem: "Die Gründung einer Betriebsgesellschaft für das Potsdam Museum erscheint zweckmäßig." Sowohl die Immobilie als auch die Sammlung des Museums bleiben damit im Besitz der Landeshauptstadt Potsdam. Auf dem Weg zur gGmbH soll dem Museum für die Haushaltsjahre 2013/14 ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen beratend zur Seite gestellt werden, mit dem der Wirtschafts- und Businessplan erarbeitet wird. Der Etat des Museum beträgt im kommenden Jahr 1,9 Millionen Euro inklusive Betriebskosten, Personalkosten und Miete.
Potsdam, 28.11.2012Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
