Junge Liberale fordern realistische Bäderplanung
18.02.2009 - Dass Pro-Potsdam-Chef Horst Müller-Zinsius ernsthaft über eine Neuauflage des Niemeyer-Debakel nachdenkt, ist für die Potsdamer Jungen Liberalen erschreckend. Die darauffolgende Aussage des Stadtwerkechefs Peter Paffhausen: Er „würde gerne mal wieder nach Rio fahren“ ist dazu noch ein Schlag in das Gesicht der Potsdamer Bürger, deren Steuergelder in Höhe von 4 Millionen Euro, bereits im Jahr 2007 versenkt wurden.
„Es ist ganz sicher nicht die Aufgabe eines Stadtwerkechefs erneut über so ein Projekt nachzudenken. Erst recht nicht mit dem Hinweis, dass so ein Spaßbad nur mit Fördergeldern zu realisieren sei.“ Meint Lucas Oldag, stellvertretender Vorsitzender der Potsdamer Jung Liberalen.
Dass eine Stadt wie Potsdam vor allem für den Schul- und Vereinssport Bäderkapazitäten braucht ist unumstritten. Paffhausens Hinweis darauf, dass die gegenwärtige Lösung für den Brauhausberg nur auf 3 Jahre ausgelegt sei, verdeutlicht dabei, dass schon jetzt Handlungsbedarf besteht. Daher fordern die Jungen Liberalen eine transparente Ausschreibung für ein solches Projekt. Im Fokus solle dabei der tatsächliche Bedarf und nicht die Prestige einiger weniger stehen.
Für den Kreisvorsitzenden Kevin Lücke steht fest, dass „Eine transparente Ausschreibung auch dem Potsdamer Nachwuchs Chancen bietet. An unserer Fachhochschule studieren Menschen im Bereich Architektur und Städtebau, an kreativen Vorschlägen sollte es also nicht mangeln.“
Veröffentlicht von:
FDP Kreisverband Potsdam
