Innenstadt! – Barrierefrei?
Infrastrukturstaatssekretär Rainer Bretschneider hat heute eine positive Bilanz der Entwicklung in den Brandenburger Innenstädten gezogen. In vielen Innenstädten gebe es eine positive Bevölkerungsentwicklung, die Zahl der Arbeitsplätze sei gestiegen, Unternehmen, hätten sich angesiedelt. Das Ministerium lobte den vierten Innenstadtwettbewerb zum Thema „Innenstadt! – Barrierefrei?“ aus. Gesucht werden Projekte, die ein barrierefreies Bewegen und Einkaufen in Innenstädten für mobilitätseingeschränkte Menschen, Ältere und Familien mit Kindern ermöglichen.
Bretschneider: „Die Brandenburger Innenstädte haben sich dank der Förderung und des großen Engagements der Akteure in den Kommunen wieder zu attraktiven Orten für Wohnen und Arbeiten, Kultur und Freizeit sowie Bildung, Handel und Gewerbe entwickelt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung gewinnt der barrierefreie Zugang zu Handels- Gewerbe- und Kultureinrichtungen an Bedeutung. Dazu gehören gut passierbare Straßen und Wege, barrierefreie ÖPNV- Halte, aber auch Geschäfte mit entsprechenden Angeboten. Der Wettbewerb soll die besten Ideen und Projekte finden und bekannt machen.“
Seit 1990 wurde in Brandenburg wertvolle Bausubstanz gerettet. Viele Gebäude, Straßen, Wege und Plätze sind heute saniert. Es wurden rund 2,8 Milliarden Euro Fördermittel von Bund und Land bewilligt. Mit dem Eigenanteil der Kommunen ergibt sich ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 3,7 Milliarden Euro seit 1990. Bretschneider: „Zwei Drittel davon, also mehr als 2,0 Milliarden Euro, flossen direkt in die Innenstädte. Jetzt gilt es, in den Anstrengungen nicht nachzulassen und die Stadtzentren für die Zukunft zu rüsten.“
Der Wettbewerb wird bereits zum vierten Mal ausgelobt. Beiträge können bis 31. Mai 2011, 17.00 Uhr eingereicht werden. Gesucht werden beispielhafte private und öffentliche Ideen und Projekte für barrierefreie Innenstädte. Mitmachen können alle Brandenburger Städte, Unternehmen, Vereine, Initiativen oder Privatpersonen. Es winken insgesamt 25.000 Euro Preisgeld. Über die Verteilung entscheidet eine Jury. Die Preisträger sollen im September 2011 bekanntgegeben werden.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg
