Navigation überspringen
Potsdam, 16.03.2011

Demonstration gegen Gaga-Atompolitik von Schwarz-Gelb

Gemeinsam mit Brandenburger Antiatominitiativen und Umweltverbänden ruft die Potsdamer SPD für Donnerstag zur Antiatomdemonstration in Potsdam auf. Die Demonstration startet am Donnerstag, 17. März, um 18 Uhr auf dem Luisenplatz in Potsdam und dauert ca. zwei Stunden.

Die Bundesregierung steht vor den Trümmern ihrer Energiepolitik. Sie hat jahrelang einen Pro-Atom-Kurs gefahren, jahrelang den atomaren Schrecken verharmlost. Es gab eine einseitige Interessenpolitik im Namen der vier deutschen Energieriesen. Jetzt folgt seitens Bundeskanzlerin Angela Merkel die Kurzschlussreaktion aus Wahlkampfgründen. Weil eine beeindruckende Mehrheit der Deutschen Atomkraftwerke ablehnt, korrigiert sie (vorübergehend?) die Laufzeitverlängerung von Schwarz-Gelb aus dem vergangenen Herbst. Doch wie glaubwürdig ist dieses Manöver?

Till Meyer, Potsdamer Stadtverordneter und SPD-Ortsvereinsvorsitzender erklärt: "Seit neuestem gibt es in Deutschland nur noch grüne Parteien. Die üble Kehrtwende von Angela Merkel ist billiger Populismus. CDU und FDP regieren fahrlässig und unglaubwürdig. Wenn es nicht so ernst wäre, müsste man lachen."

Die tragische Entwicklung in Japan ist ein Schrecken ohne Ende. Nuklearanlagen sind eine Hochrisikotechnologie, die sich weder mit menschlichem Versagen noch mit Naturkatastrophen verträgt. Die Potsdamer SPD ruft alle Brandenburgerinnen und Brandenburger dazu auf, einer aktionistischen Bundesregierung am Donnerstag mit der Teilnahme an der Antiatomdemo in Potsdam die Leviten zu lesen.

Till Meyer, der den Unglückreaktor in Tschernobyl besucht hat: "CDU und FDP haben das Vertrauen verspielt. Sie wollten den Einstieg in den Ausstieg aus der Atomkraft, dann den Aufschub für den Ausstieg, und jetzt das vorläufige Aussetzen des Aufschubs für den Ausstieg. Das ist Gaga-Politik!"

Nach Meinung vieler Bürgerinnen und Bürger verabreicht Merkel ein Placebo, um das Volk zu beruhigen. Sie hat nicht verstanden, dass die Energieversorgung aus Atomkraft in Deutschland die Zukunft hinter sich hat. Sie muss sich dem Vorwurf aussetzen, das Volk bisher belogen zu haben. Denn wenn sie jetzt Atomkraftwerke vom Netz nehmen will, die sie bis zuletzt für absolut sicher erklärt hat, kann der Eindruck entstehen, dass es um die Sicherheit doch nicht so gut bestellt ist.

Potsdam, 16.03.2011

Veröffentlicht von:
SPD Potsdam

Info Potsdam Logo 2011-03-16 13:37:00 Vorherige Übersicht Nächste


1890

Das könnte Sie auch interessieren:

SPD Potsdam: Mehr Frauen in die Aufsichtsräte

SPD Potsdam: Mehr Frauen in die Aufsichtsräte

29.01.14 - Die Stadt Potsdam soll den Frauenanteil in den Aufsichtsräten der städtischen Unternehmen bis zum Ende des Jahres 2014 auf einen Anteil von 40 Prozent anheben. Das fordert die SPD heute in einem Antrag für die ...
Schubert: Havelspange ist ein toter Gaul

Schubert: Havelspange ist ein toter Gaul

02.01.14 - Der SPD Unterbezirksvorsitzende Mike Schubert lehnt die Forderung der CDU Kreisvorsitzenden Katharina Reiche ab, die Diskussion um die Havelspange erneut zu beginnen. „Man muss diesen toten Gaul nicht weiter reiten. Weder ...
Klara Geywitz begrüßt barrierefreien Umbau des Filmmuseums

Klara Geywitz begrüßt barrierefreien Umbau des Filmmuseums

11.11.13 - Das Potsdamer Marstallgebäude wird seit März diesen Jahres umgebaut. Die Potsdamer Landtagsabgeordnete Klara Geywitz (SPD) erklärt: "Wir wollen, dass unsere öffentlichen Einrichtungen für jede und jeden ...
Studie belegt Erfolg des Brandenburger Schüler-Bafögs

Studie belegt Erfolg des Brandenburger Schüler-Bafögs

07.10.13 - Die Technische Fachhochschule Wildau hat eine wissenschaftliche Studie zum Brandenburger Schüler-Bafög vorgelegt. Aus der Studie geht hervor, dass 51 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler ohne die ...
SPD: Keine Hochspannungsleitung durch Golm

SPD: Keine Hochspannungsleitung durch Golm

27.06.13 - Die Potsdamer SPD unterstützt einstimmig den Antrag des Ortsvereins Potsdam Nord-West für die Umverlegung der 110-KV-Leitung in Golm. Damit lehnt sie eine Beibehaltung des bisherigen, das Ortsbild von Marquardt und von ...

 
Facebook twitter