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Potsdam, 05.01.2009

Filmmuseum erhält filmische Arbeitsmaterialien Andre Asriels

05.01.2009 - Andre Asriel zählt zu den bedeutendsten deutschen Komponisten der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts. Neben zahlreichen Werken der Kammer-, Vokal- und Instrumentalmusik schuf Prof. Andre Asriel auch die Musik für über 30 DEFA-Spielfilme und etliche Dokumentar- und Fernsehproduktionen: dazu zählen „Der Dieb von San Marengo“ (1963, Regie: Günter Reisch), „Der Kinnhaken“ (1962, Regie: Heinz Thiel), „Seilergasse 8“ und „Ehesache Lorenz“ (1960 bzw. 1959, Regie: Joachim Kunert).

Eine langjährige Arbeitsbeziehung verband ihn mit dem Regisseur Ralf Kirsten. Asriel komponierte für dessen Spielfilme „Der verlorene Engel“ (1966/1972), „Mir nach, Canaillen!“ (1964), Elixiere des Teufels“ (1973) und „Auf der Sonnenseite“ (1962), dessen Titelsong in der Interpretation von Manfred Krug wesentlich zum Erfolg des Filmes in der DDR beitrug.

Das Filmmuseum konnte neben seinen Filmkompositionen seine Korrespondenz sowie Verträge in seine Sammlungen übernehmen.

Prof. Asriel (1922 in Wien geboren) studierte von 1936 bis 1938 an der Staatlichen Musikakademie in Wien Klavier und Theorie. 1938 musste er emigrieren. Bis 1946 lebte er in England, wo er sein Studium (Komposition und Klavier) fortsetzte. 1946 siedelte er nach Berlin über, wo er sein Examen ablegte. 1950/51 war er Meisterschüler bei Hanns Eisler an der Akademie der Künste der DDR und wurde Dozent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, an der ab 1967 bis 1980 als Professor für Tonsatz wirkte. Er erhielt u.a. 1951 den Nationalpreis der DDR und 1974 und 1982 den Vaterländischen Verdienstorden.

Potsdam, 05.01.2009

Veröffentlicht von:
Filmmuseum Potsdam

Info Potsdam Logo 2009-01-05 15:16:56 Vorherige Übersicht Nächste


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