Zerbrechliche Angelegenheit: Die Eiersammlung des Naturkundemuseums
Am Dienstag, den 2. April, lädt das Naturkundemuseum wieder zur "Grünen Stunde - nur für Erwachsene" ein. Diese nachösterliche Veranstaltung gibt Einblicke in die Eiersammlung des Museums. Sammlungskonservator Werner Gottschalk stellt den Bestand, die Herkunft und die Pflege der Sammlung vor. Noch im 20. Jahrhundert war das Anlegen und Pflegen einer Eiersammlung ein weitverbreitetes Hobby.
Auch in den Naturkundemuseen wurden über Jahrhunderte große Eiersammlungen angelegt und gepflegt. Sie dienten in der Forschung zur Klärung von taxonomischen Fragen aber auch zum Nachweis von Umweltbelastungen. Da die meisten Vogelarten geschützt sind und viele in ihrem Bestand gefährdet, ist heute das private Sammeln von Vogeleiern verboten. Alte Bestände geben aber heute noch Auskunft über die frühere Brutverbreitung der Art aber auch über spezifische Umwelteinflüsse zur Brutzeit. Mit der Verbesserung analytischer Verfahren werden sich in der Zukunft weitere wichtige Aussagen aus biologischen Sammlungen gewinnen können, so auch aus den Eiersammlungen.
Das Naturkundemuseum Potsdam verfügt über rund 14 000 Eier, die sowohl in der Forschung als auch in der Lehre, d.h. für Ausstellungen oder Veranstaltungen, genutzt werden. Das größte und das kleinste Ei werden in der "Grünen Stunde" vorgestellt. Zum Abschluss gibt es eine Eierlikörverkostung.
Interessenten, gern auch Gruppen, können sich im Naturkundemuseum Potsdam unter der Telefonnummer 289 6707 oder per Mail unter naturkundemuseum@rathaus.potsdam.de informieren und anmelden. Der Teilnehmerbetrag beträgt 8,00 Euro. Das Naturkundemuseum in der Breiten Straße 13 ist mit dem Bus 606 gut zu erreichen (Haltestelle "Naturkundemuseum" neben dem Museumsgebäude).
Potsdam, 28.03.2013Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
