Navigation überspringen
Potsdam, 16.02.2011

Wichtiger Schritt für die Landesstrategie zur Verbraucherpolitik

"Brandenburg braucht eine nachhaltige Verbraucherschutzstrategie", so Staatssekretär Daniel Rühmkorf auf dem heutigen Workshop der Verbraucherzentrale des Landes Brandenburg. „Die Landesregierung wird in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale und Expertinnen und Experten an den Details einer solchen Strategie feilen.“ Dazu diene der heutige Workshop. „Jeder Verbraucher hat das Recht auf gesunde Lebensmittel ohne schädigende Inhalte. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass sowohl die Selbstkontrolle der Hersteller als auch die amtliche Lebensmittel- und Futtermittelkontrolle funktionieren und unsere Lebensmittel sicher sind“, sagt Rühmkorf.

An eine Verbraucherschutzstrategie werden umfangreiche Anforderungen gestellt. Sie muss auf viele spezifische Sachverhalte eingehen, denn der Verbraucherschutz reicht von der Gewährleistung gesunder Lebensmittel an der Ladentheke über die verständliche und kundenfreundliche Information zu Finanzdienstleistungen, den Schutz vor „Telefon-Abzocke“, ein vernünftiges Fahrgastrecht auf Reisen und im Nahverkehr bis hin zu übersichtlichen Energieabrechnungen und Datenschutz im Internet. Der Staatssekretär verwies auf das verbraucherschutzpolitische Leitbild des Ministeriums: Gesunde Produkte – faire Dienstleistungen – mündige Verbraucher.

Für die Erarbeitung der Strategie hat das Ministerium im September vergangenen Jahres ein Eckpunktepapier vorgestellt, welches jetzt umfassend diskutiert wird. „Es ist uns wichtig, Zielsetzungen und Schwerpunkte miteinander zu diskutieren. Kluge Verbraucherinformation, problemorientierte Verbraucherberatung und die Verankerung der Verbraucherbildung bereits in der Schule sind für uns dabei unabdingbare Voraussetzungen für eine moderne Verbraucherpolitik“, sagt Rühmkorf. Er würdigt die Arbeit der Verbraucherzentrale Brandenburg als zuverlässiger Partner in der Beratung, Information und Interessenvertretung der Verbraucherinnen und Verbraucher.

„Wir wollen eine aktive, sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Verbraucherpolitik, bei der die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher im Mittelpunkt stehen“, so der Staatssekretär. Der Workshop sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Weiterentwicklung der verbraucherschutzpolitischen Strategie des Landes Brandenburg. Vertreter von Mitgliedsverbänden der Verbraucherzentrale, verschiedener Fachverbände und Vereine diskutieren mit Politikern und Wissenschaftlern Anforderungen und zukünftige Schwerpunkte der Verbraucherschutzpolitik.

Potsdam, 16.02.2011

Veröffentlicht von:
MUGV

Info Potsdam Logo 2011-02-16 13:49:13 Vorherige Übersicht Nächste


1881

Das könnte Sie auch interessieren:

Wo Brandenburg draufsteht, muss auch Brandenburg drin sein

Wo Brandenburg draufsteht, muss auch Brandenburg drin sein

08.05.12 - Die Regionalität ist für viele Kunden ein zunehmend wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf von Lebensmitteln. Regionalität steht dabei für Qualität und Frische der Produkte, aber auch für ...
Podium zum Verbraucherschutz erfolgreich beendet

Podium zum Verbraucherschutz erfolgreich beendet

30.09.11 - Mehr als 6.000 Verbraucherinnen und Verbraucher nutzten in den vergangenen Wochen die Möglichkeit sich im Internet über die Vorstellungen des Brandenburger Verbraucherschutzministeriums für eine nachhaltige ...
Podium für Verbraucher

Podium für Verbraucher

08.08.11 - Mehr als ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher Brandenburgs wünschen sich eine Stärkung der Verbraucherrechte. Fast die Hälfte fühlt sich nicht gut genug geschützt. Kurz vor der Halbzeit ...
Engere Zusammenarbeit der Verbraucherzentralen

Engere Zusammenarbeit der Verbraucherzentralen

06.06.11 - Die Verbraucherzentralen von Brandenburg und Berlin wollen künftig ihre Zusammenarbeit im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher beider Länder weiter ausbauen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben ...
E 10 - keine Experimente auf dem Rücken der Verbraucher

E 10 - keine Experimente auf dem Rücken der Verbraucher

07.03.11 - „Die Einführung der Kraftstoffsorte E 10 ist weder umwelt- noch verbraucherschutzpolitisch sinnvoll begründet und hat zu dem erwarteten Chaos geführt. Dies ist eindeutig der Bundesregierung anzulasten, die ...

 
Facebook twitter