Universität Potsdam gewinnt Exzellenz-Preis
19.10.2009 - Große Freude in der Universität Potsdam: Sie gehört zu den Preisträgern des Wettbewerbs "Exzellenz in der Lehre" des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz, die heute in Berlin bekannt gegeben wurden. Mit dem Preis verbunden ist eine Förderung in Höhe von einer Million Euro, mit der die Universität in den kommenden drei Jahren ihr Konzept für mehr Qualität in der Lehre umsetzen kann. "Unsere Erfahrungen und Instrumente werden wir in den nationalen Exzellenzdiskurs einbringen", kündigt Universitätspräsidentin Prof. Sabine Kunst an. Neben der Potsdamer Alma Mater sind die Technischen Universitäten München und Kaiserslautern, die Technische Hochschule Aachen sowie die Universitäten Bielefeld und Freiburg prämiert worden. Zu den vier ausgezeichneten Fachhochschulen gehört die FH Potsdam.
Drei Zukunftsprojekte wird die Universität Potsdam nun in Angriff nehmen: Im Programm "Junior Teaching Professionals" sollen Promovierende die Lehre mit Bezug zur eigenen Forschung spannend und lebendig mitgestalten. Das didaktische Handwerkszeug dafür erhalten sie bereits während der Promotion in der Potsdam Graduate School. Junge Wissenschaftler, so die Idee, können durch ihre besondere Nähe zu den Studierenden auf sehr direktem Wege die Brisanz und Faszination aktueller Forschungsfragen vermitteln.
Dem Programm "Senior Teaching Professionals" kommt die Aufgabe zu, Neuberufene und Post-Docs für die Entwicklung von Curricula zu qualifizieren, die es den Studierenden ermöglichen, ihr Studium strukturiert und zügig zum Erfolg zu führen. Die erfahrenen Wissenschaftler sollen zudem ihre Kompetenzen in die Weiterbildung von Hochschullehrern innerhalb des Netzwerks Studienqualität Brandenburg einbringen.
Das dritte Zukunftsprojekt für eine bessere Lehre ist das Online Studierendenpanel, ein schlankes, unbürokratisches Evaluationsverfahren, mit dem die Universität die Instrumente ihrer Qualitätssicherung weiterentwickeln will. Kritische Punkte und Übergänge in Studienbiografien sollen mit dem Ziel der Ursachenbeseitigung analysiert werden.
Insgesamt 57 Universitäten, 47 Fachhochschulen und vier Kunst- und Musikhochschulen hatten sich an dem mit zehn Millionen Euro dotierten Wettbewerb beteiligt. Die ausgezeichneten Konzepte werden über einen Zeitraum von drei Jahren mit jeweils einer Million Euro gefördert, wobei die Hochschulen in der Umsetzung von den Gutachterkommissionen begleitet werden.
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Universität Potsdam
