Universität Potsdam auf der MATERIALICA 2009
09.10.2009 - Die Universität Potsdam stellt auf der vom 13. bis 15. Oktober dieses Jahres stattfindenden internationalen Messe für Materialentwicklungen MATERIALICA aus. Gezeigt werden neueste Entwicklungen des Zentrums für innovative Funktionsmaterialien (Centre of Innovative Materials for Advanced Technologies - CIMAT).
Besucher dürfen am Stand neu entwickelte Polymermaterialien, die den elektrischen Strom leiten und Metalle oder Halbleiter in verschiedenen Anwendungen ablösen können, betrachten. Die neuen Kunststoffe ermöglichen aufgrund ihrer interessanten Eigenschaften die Herstellung von wichtigen Bauteilen für noch leistungsfähigere Handys oder Computer. So tragen neuartige Bauteile dazu bei, die empfindlichen elektronischen Geräte vor Stromschäden, ausgelöst durch Überspannungen beim Aufladen oder beim Herstellen von Kabelverbindungen, zu schützen.
Bei ihren Entwicklungen nutzen die Wissenschaftler moderne Nanotechnologien. Dadurch gelingt es ihnen, die elektronischen Geräte noch leichter und flexibler zu gestalten, gleichzeitig aber auch noch mehr Funktionen zu integrieren.
Aus den gleichen leitfähigen Kunststoffen können darüber hinaus beispielsweise Sensoren zur Untersuchung der Atemluft hergestellt werden, die in neuartigen Diagnosegeräten in der Medizin einsetzbar sind. Die Forscher untersuchen außerdem den Einsatz auf Oberflächen medizinischer Geräte mit dem Ziel, deren bioverträgliche Eigenschaften zu verbessern.
Bei CIMAT handelt es sich um eine Forschungsstruktur, an deren Aufbau neben der Universität Potsdam das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung Potsdam-Golm und das Institut für Dünnschichttechnologie und Mikrosensorik Teltow beteiligt sind.
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Universität Potsdam
