Tiere gehören nicht auf den Gabentisch

Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk, auch wenn sie auf manchem Wunschzettel der Kinder ganz oben stehen, mahnt Verbraucherschutzministerin Anita Tack (Linke), die für den Tierschutz in Brandenburg verantwortlich ist. "Die Entscheidung für ein Haustier muss vorher gut überlegt und durchdacht werden und sollte nie spontan getroffen werden", betonte Tack heute in Potsdam. "Tiere sind kein Spielzeug, sie brauchen Zuwendung und Verantwortung - nicht nur in der Weihnachtszeit".

Auch wenn sich viele Kinder ein Tier wünschen und Eltern oder Großeltern besonders zu Weihnachten ihren Sprösslingen diesen Wunsch erfüllen möchten, rät Tack von solchen unüberlegten Spontankäufen ausdrücklich ab. Meistens halte die anfängliche Freude am Tier nicht lange an, weil man den Ansprüchen des Tieres nicht gerecht werden kann oder die Kinder schnell das Interesse verlieren.

Nicht selten landen diese Tiere dann im Tierheim. Jedes Jahr werden nach den Weihnachtstagen viele Tiere in Tierheimen abgegeben. Vor dem Kauf eines Tieres sollte man sich gründlich über dessen Bedürfnisse und Verhaltensweisen sowie die Anforderungen an eine artgerechte Haltung informieren. Insbesondere bei größeren Tieren, wie Hunden oder Katzen ist nicht nur zu überlegen, ob der Nachbar etwa das Bellen toleriert. Wichtig ist es auch, den Mietvertrag zu prüfen, ob die Haltung eines Hundes überhaupt erlaubt ist. Darüber hinaus können Haustiere nicht unerhebliche Kosten verursachen.