Tag des Mauerbaus ist Erinnerung an den Mauerfall
12.08.2009 - „Die Berliner Mauer ist steinerner Ausdruck der Unterdrückung der Menschen in der DDR“. Mit diesen Worten erinnert die Vorsitzende des Landesfachausschusses Innen und Recht der FDP Brandenburg, Linda Teuteberg, an den Mauerbau vor 48 Jahren. „Die Waffen der Grenzer waren gegen die eigenen Bürger gerichtet, die auf der Suche nach Freiheit ihre Heimat verlassen wollten“, so Teuteberg.
Gleichzeitig kritisiert die Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen (JuLis) für die Landtagswahl den wieder aufgeflammten Streit um das Mauergedenken scharf. „Es ist unwürdig, wie das Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung, ZZF, immer wieder wegen der detaillierten Auflistung der Toten in die Kritik gerät“. Hintergrund ist ein Streit um die genaue Zahl der Mauertoten. Laut dem ZZF gehören erschossene, ertrunkene oder anderweitig zu Tode gekommene Flüchtlinge ebenso dazu wie ohne Fluchtabsicht in Mauernähe getötete Menschen oder erschossene DDR-Grenzer. „Die Beurteilung der DDR als Unrechtsstaat ist keine Frage von Zahlen und Statistiken“, so Teuteberg. Entscheidend sei die Auseinandersetzung mit dem Wesen der DDR als Diktatur.
Sie fordert stattdessen eine bessere Würdigung derjenigen, die sich „dem Widersinn der innerdeutschen Grenze bis zur Maueröffnung ganz persönlich entgegen gestellt haben“. Ihnen zolle sie höchsten Respekt, so die 28jährige Liberale.
Veröffentlicht von:
FDP Potsdam
