Tack: Haustiere sind kein Weihnachtsgeschenk
„Tiere sind, anders als Spielzeuge, vom Umtausch ausgeschlossen. Sie bedeuten Verantwortung – auch über das Weihnachtsfest hinaus“, so Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Anita Tack heute in Potsdam. Sie warnt: „Ein Haustier ist kein Weihnachtsgeschenk.“ Auf die große erste Freude folge oft die große Enttäuschung: Die Katze kratzt, der Hamster schläft tagsüber nur, Hundehaare sorgen für allergische Reaktionen.
Das Fest ist für ehrenamtliche Tierschützer und Tierheime alljährlich eine zusätzliche Herausforderung, denn nach den Feiertagen werden oft zahlreiche Tiere abgegeben. Dabei sind viele Tierheime schon jetzt am Rand ihrer Kapazitäten.
Haustiere stehen alljährlich ganz oben auf vielen Wunschzetteln. Nach dem Fest kommt dann oft das böse Erwachen und die Tiere landen werden im Tierheim abgegeben. Dabei sollte schon aus Rücksichtnahme auf die Haustiere die Wahl auf ein anderes Weihnachtsgeschenk fallen. Jede Umgewöhnung ist für ein Tier anstrengend. Gerade Vögel, Reptilien, Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen brauchen nach einem Umgebungswechsel Zeit und Zuwendung zur Eingewöhnung. Unterm Weihnachtsbaum, inmitten fröhlicher Familienfeste ist das schwierig.
Tack rät, sich zunächst über die artgerechte Haltung, notwendige Pflege und den täglichen Zeitaufwand zu informieren. „Auch die Frage, wer das Haustier während einer Urlaubsreise betreut, sollte bereits im Vorfeld bedacht werden“, sagte die Ministerin.
Potsdam, 16.12.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
