Starke Impulse für Brandenburger Export
„Der Brandenburger Exportmotor läuft rund. Das ist erfreulich. Gleichwohl müssen wir weiter alle Anstrengungen unternehmen, die mittelständische Wirtschaft im Land noch stärker zu internationalisieren. Denn das hilft den Unternehmen und sichert Arbeitsplätze. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung im Land und macht den Standort Brandenburg zukunftsfest.“ Das erklärte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers mit Blick auf die von den Kammern und der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) abgestimmte Terminvorschau zur Außenwirtschaft für das Jahr 2013. Darin sind insgesamt 62 Angebote aufgeführt, die brandenburgische Unternehmen unterstützen, ihre Produkte und Dienstleistungen im Ausland zu vermarkten. Die Industrie- und Handelskammern in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam sowie die Handwerkskammern an diesen Orten und die ZAB haben diese Liste jetzt gemeinsam veröffentlicht.
Zu den 62 Punkten gehören allein 15 Unternehmensreisen ins Ausland und 21 Messeauftritte. Die übrigen Maßnahmen sind meist Spezialseminare zu einzelnen Ländern oder Themen wie die europäische Forschungsförderung oder die Finanzierung von Auslandsgeschäften. Absoluter Renner als Zielland ist Polen, mit insgesamt 8 Maßnahmen zur Markterschließung in unserem Nachbarland. Danach folgen Asien mit 5 Maßnahmen und Russland mit 4 Maßnahmen. Aber auch die arabische Welt, Lateinamerika und Afrika werden berücksichtigt.
„Unser Ziel ist es, insbesondere den Mittelstand fit zu machen für die internationalen Märkte“, betonte ZAB-Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter. „Damit wollen wir die anhaltend positive Entwicklung in der Außenwirtschaft unterstützen.“ Die Ausfuhren Brandenburgs befinden sich trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa auf einem stabilen Wachstumspfad. Von Januar bis Oktober 2012 – das sind die neuesten verfügbaren Daten – beliefen sich die Exporte auf 11,9 Mrd €. Das war eine Steigerung gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 885 Mio € (ein Plus von 7,4 Prozent).
„Die Breite unseres Angebots verdeutlicht, dass brandenburgische Unternehmen in fast allen Regionen der Welt gute Marktchancen haben“, sagte Gundolf Schülke, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg und Sprecher des Arbeitskreises Außenwirtschaft der Industrie- und Handelskammern. „Auch das produzierende Handwerk und andere Gewerke schauen sich immer mehr im Ausland um, und das mit Erfolg“, sagte Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus.
Unternehmen können ihr Interesse an den Maßnahmen zurückmelden und werden dann über die Details informiert und eingeladen. „Schon kurz nach Veröffentlichung sind uns mehr als 100 Interessensbekundungen ins Haus geflattert“, meinte Strittmatter, „und wir rechnen in den nächsten Tagen mit noch sehr viel mehr“.
Potsdam, 21.01.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE)
