Stadt übernimmt Fahrländer See und Seeufer vom Land Brandenburg
Die Landeshauptstadt Potsdam wird Eigentümer des Fahrländer Sees sowie des Seeufers. Die Stadtverordneten haben einem Antrag von Oberbürgermeister Jann Jakobs zugestimmt, insgesamt 2,57 Quadratkilometer Wasser- und Uferfläche vom Land zu übernehmen. In der Vergangenheit hat sich die Landeshauptstadt gemeinsam mit dem Land dafür eingesetzt, dass Wasserflächen in Potsdam nicht privatisiert werden.
Das Ministerium der Finanzen des Landes hat der Landeshauptstadt eine entgeltfreie Übergabe des Fahrländer Sees nebst Uferflächen angeboten. Dieses Angebot basiert auf der Grundlage des Beschlusses der Landesregierung, wonach 65 Gewässer und angrenzende Uferflächen von der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) auf das Land Brandenburg übertragen wurden („Seenpaket"). Der Besitz, Nutzen- und Lastenwechsel von 45 Gewässern, darunter der Fahrländer See, hat im August 2013 stattgefunden. Das Flurstück des Fahrländer Sees umfasst neben der eigentlichen Wasserfläche zusätzlich auch Landflächen im Umfang von 353.707 Quadratmetern. Dabei handelt es sich um Rasenflächen und Strauchflächen.
Der Fahrländer See ist nach dem Templiner See der zweitgrößte See auf dem Gebiet der Landeshauptstadt. Mit einer Maximaltiefe von drei Metern gilt er als Flachlandsee. Für die Schifffahrt ist der See, der einen etwa 100 Meter breiten Zugang vom Sacrow-Paretzer-Kanal aus hat, gesperrt. Dass Potsdam eine Stadt am Wasser ist, beweist auch die Statistik: Elf Prozent der 18.752 Hektar Bodenfläche Potsdams sind Wasserflächen.
Potsdam, 10.03.2014
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
