Solargutachten: 11.000 Hektar verfügbar
Potsdam. Die gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg hat ihr so genanntes Solargutachten vorgelegt. Danach könnten im Land Brandenburg rund 11.000 Hektar für flächige Solaranlagen zur Verfügung gestellt werden.
Brandenburgs Raumordnungsstaatssekretär Jörg Vogelsänger: „Brandenburg setzt auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Neben Windkraft und Biomasse rückt auch die Solarenergie immer mehr in den Fokus. Wir wissen aber, dass alle neuen Energien mit Flächen und demzufolge mit Flächenkonflikten zu tun haben."
Schon jetzt gehört die Hauptstadtregion bundesweit zu den führenden Standorten für die industrielle Herstellung von Solarmodulen und beide Länder engagieren sich für einen forcierten Ausbau der Solarenergie.
Dabei setzt Berlin vor allem auf die verstärkte Nutzung der Dachflächen, die in einem Solaratlas präsentiert werden. In einem flächendeckende 3D-Stadtmodell werden die Potenzialflächen dargestellt und öffentliche und private Investoren über die Möglichkeiten von Solar- und Photovoltaik- Anlagen informiert.
Das Solarkataster informiert über den aktuellen Ausbaustand dieser Energieform in der Hauptstadt unter solarkataster.de.
Insgesamt 11.000 Hektar Fläche sollen für diese Nutzung bereit gestellt werden. Erste Großprojekte wie der 162 Hektar große Solarpark Turnow-Preilack in der Lieberoser Heide sind bereits realisiert und weitere Flächen in einer Größenordnung von annähernd 3.000 Hektar befinden sich in einer konkreten planerischen Vorbereitung.
Der Landtag Brandenburg hatte 2008 das Raumordungsministerium aufgefordert, eine Solarflächenanalyse vorzulegen. Die Landesplanungsabteilung beauftragte daraufhin ein Gutachten, das Grundlagen zur regionalplanerischen Steuerung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen analysiert, aufbereitet und konfliktarme Suchräume für Solarparks ermittelt hat.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
