Navigation überspringen
Potsdam, 23.07.2011

Rühmkorf zum Hochwasser: keine dramatische Situation

Anhaltende starke Niederschläge haben im Süden und Osten Brandenburgs zu erhöhten Pegelständen aller Bäche und Flüsse geführt. Für die Spree oberhalb der Talsperre Spremberg hat das Landesumweltamt die Alarmstufe 2 ausgerufen. An der Neiße können die Pegelstände voraussichtlich ebenfalls den Bereich der Richtwerte der Alarmstufe 2 erreichen. Mit steigenden Pegeln muss auch an den großen Flüssen Oder und Elbe in den nächsten Tagen gerechnet werden. Da das Regengebiet nach Norden abzieht, wird sich die Hochwasserlage in der Lausitz nicht weiter zuspitzen. An der Schwarzen Elster wird es nach gegenwärtiger Einschätzung kein Hochwasser geben.

„Wir richten unser Augenmerk jetzt insbesondere auf Spree und Neiße, aber eine so ernste Hochwasserlage wie im Frühjahr ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht zu erwarten“, sagt Brandenburgs Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf.

Der Unterlauf der Spree wird gegenwärtig durch die Talsperre Spremberg  entlastet, die noch über ein hohes Speichervermögen verfügt.

An der Oder gibt es noch einige Baustellen. Das Wasser aus dem Quellgebiet und den Nebenflüssen wird die Oder in den nächsten Tagen noch ansteigen lassen. Die durch das Winterhochwasser Anfang des Jahres verursachten Schäden im Nationalpark Unteres Odertal werden gerade behoben und durch die gegenwärtigen Wasserstände nicht beeinträchtigt. Dort, wo das Eis im Januar die Deiche gleichsam „rasiert“ hatte, konnten bereits die nötigen  Reparaturen vorgenommen werden.

„Allein zur Beseitigung der Hochwasserschäden wurden in diesem Jahr bereits rund 7,6 Mio. Euro ausgegeben, davon alleine 2,8 Mio. Euro an den Oderdeichen verbaut“, sagte Rühmkorf. „An der Schwarzen Elster wurden rund drei Millionen Euro für mehr Hochwasserschutz insbesondere in den Städten aufgewandt. Die Dämme dort zu ertüchtigen und dem eingezwängten Fluss wieder mehr Raum zu geben, entspricht unseren längerfristigen Planungen, um in der Region besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereitet zu sein“, sagt Rühmkorf.

Potsdam, 23.07.2011

Veröffentlicht von:
MUGV

Info Potsdam Logo 2011-07-23 14:28:21 Vorherige Übersicht Nächste


1936

Das könnte Sie auch interessieren:

Vogelsänger und Schilde führen Brandenburgs Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und ...

Vogelsänger und Schilde führen Brandenburgs Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft

06.11.14 -   Brandenburgs neues Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) ist gebildet und hat heute seine Arbeit aufgenommen. Geführt wird das Haus von Minister Jörg Vogelsänger ...
Rühmkorf: Selbsthilfegruppen unverzichtbar

Rühmkorf: Selbsthilfegruppen unverzichtbar

21.02.11 - Selbsthilfegruppen sind aus dem Netz der Suchthilfe nicht mehr weg zu denken. Neben der ambulanten bzw. stationären Versorgung und dem öffentlichen Gesundheitsdienst sind sie ein wichtiges Element der Versorgung von ...
Qualitativ hochwertige Wasserversorgung weiter sichern

Qualitativ hochwertige Wasserversorgung weiter sichern

25.10.10 - Als „erstes Etappenziel“ bezeichnete Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf die heute in Potsdam vorgestellten Ergebnisse des ersten landesweiten, freiwilligen Kennzahlenvergleichs in der Brandenburger ...
Rühmkorf: Keine halben Sachen auf dem Pharmamarkt

Rühmkorf: Keine halben Sachen auf dem Pharmamarkt

26.03.10 - Potsdam. „Rösler ist es erneut nicht gelungen, Pflöcke einzuschlagen, um die exorbitanten Arzneimittelkosten zu dämpfen“, kommentiert Gesundheitsstaatssekretär Dr. Daniel Rühmkorf die heute ...
Gesundheitsstaatssekretär Rühmkorf erneuert Impfappell

Gesundheitsstaatssekretär Rühmkorf erneuert Impfappell

08.01.10 - Potsdam. Gesundheitsstaatssekretär Dr. Daniel Rühmkorf begrüßt,  dass die Firma GlaxoSmithKline (GSK) nicht auf der Abnahme der bestellten Menge des Impfstoffes Pandemrix® besteht und Kulanz zeigen ...

 
Facebook twitter