Qualitativ hochwertige Wasserversorgung weiter sichern
Als „erstes Etappenziel“ bezeichnete Umweltstaatssekretär Daniel Rühmkorf die heute in Potsdam vorgestellten Ergebnisse des ersten landesweiten, freiwilligen Kennzahlenvergleichs in der Brandenburger Wasserwirtschaft. „Brandenburg hat eine qualitativ hochwertige Wasserversorgung und ist damit vergleichsweise kostengünstig für die Bevölkerung“, so Rühmkorf. Er machte deutlich, dass angesichts des Klimawandels und der demografischen Entwicklung weitere Untersuchungen folgen müssten. Er ermutigte die Initiatoren zur Fortsetzung des Benchmarking-Projektes und kündigte eine weitere Unterstützung des Ministeriums an.
Rühmkorf zeigte sich erfreut über den guten bis sehr guten Qualitätsstand bei der Sicherung der Daseinsvorsorge und des Gewässerschutzes. „Natürlich geht es darum, dass jede Bürgerin und jeder Bürger im Ergebnis des Vergleiches über Gebühren und Preise davon profitiert und zwar durch ein möglichst niedriges Gebühren- bzw. Preisniveau und auch unter den sich künftig stark verändernden Rahmenbedingungen“, so der Staatssekretär. Dazu gehöre auch, dass ab 2011 Fördermittel des Landes für Vorhaben der öffentlichen Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung nur noch sehr begrenzt zur Verfügung stehen werden. Rühmkorf verwies darauf, dass seitens des Landes seit 1991 ca. 1,3 Milliarden Euro für investive Förderung von Trink- und Abwasservorhaben bereitgestellt und damit die technischen Voraussetzungen für eine gesicherte Trinkwasserversorgung und eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung geschaffen wurden.
Aus Sicht der Landesregierung gehe es nicht darum, aus den vorliegenden Analysen und Kennzahlen eine Art „Ranking“ der Wasserunternehmen abzuleiten. Dies würde nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen negieren und Ungleiches vergleichen wollen. „Wichtig erscheint uns vielmehr der Prozess, wie er mit den Workshops der teilnehmenden Unternehmen zur Auswertung und Interpretation der erfassten Daten bereits jetzt in Gang gekommen ist“, sagt Rühmkorf. Den Kunden interessiere letztendlich, welche Qualität er für den Wasserpreis bekommt.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
