Robbenschlachten: Blutiger Protest in Potsdam
22.07.2009 - Heute Nachmittag protestierten Aktivisten der Tierrechtsorganisation PETA in Potsdam gegen das kanadische Robbenschlachten. Blutverschmiert lagen Babyrobben und drei mit Kunstblut überströmte „gehäutete“ Aktivistinnen auf einer kanadischen Flagge. Weitere Tierschützer informierten über das grausame Töten für den Pelzhandel und forderten zum Verzicht auf Pelzkleidung auf.
„Wenn Kanada zu den Olympischen Spielen eine weiße Weste vor der Weltöffentlichkeit präsentieren möchte, sollte das Land als allererstes das Robbenschlachten abschaffen!“, fordert Kampagnenleiterin Tanja Wiemann von PETA. Trotz Handelsverbot von Robbenprodukten in der EU und den USA hält Kanada weiterhin am grausamen Blutbad an über 330.000 Babyrobben fest, so Wiemann. Die Jungtiere seien bei der Tötung erst wenige Tage alt und würden oft vor den Augen ihrer hilflosen Mütter lebendig gehäutet. Dass mit dem Jagdverbot Arbeitsplätze verloren gehen könnten, bestreitet Wiemann: Maximal ein Zwanzigstel des Einkommens eines neufundländischen Fischers stamme aus der Robbenjagd.
PETA fordert ein Ende des Robbenschlachtens bis spätestens zu Beginn der Olympischen Spiele 2010 in Vancouver. Weltweit protestieren jährlich tausende von Menschen gegen das größte Massaker an Meeressäugern weltweit. Im Juli finden PETA-Aktionen in Berlin, Dresden, Erfurt, Leipzig, Potsdam und Würzburg statt.
Weitere Informationen: www.peta.de/olympiaschande2010
Veröffentlicht von:
PETA Deutschland e. V.
