Risse am Jägertor - Untersuchung gestartet
Bei einer turnusmäßigen Wartungskontrolle am Potsdamer Jägertor auf der Hegelallee wurde eine erhebliche Rissbildung in den oberen Sandsteingesimsen festgestellt. Da dringender Handlungsbedarf besteht, wurde die Firma "Roland Schulze Baudenkmalpflege" mit den Untersuchungen beauftragt, die Ursache der Rissbildung herauszufinden. Als Möglichkeiten für die Schäden gelten die Korrosion innenliegender Stahlteile durch Witterungseinflüsse und Feuchtigkeit sowie die Erschütterungen des Autoverkehrs. Für die Untersuchung wird das Tor am heutigen Freitag eingerüstet. Das Tor ist weder einsturzgefährdet noch wird der Autoverkehr durch die Baumaßnahme beeinträchtigt.
Im kommenden Frühjahr, im April 2013, wird in Absprache mit der Denkmalpflege der Putz am Jägertor ausgebessert. Anschließend wird das Tor gestrichen und der Sandstein gereinigt. Außerdem soll die vorhandene indirekte Beleuchtung, die derzeit nicht angeschaltet ist, ab Frühjahr 2013 wieder das Tor anstrahlen.
Das Jägertor auf der Mittelpromenade der Hegelallee entstand im Zuge der zweiten Stadterweiterung 1733 nach Plänen einen unbekannten Architekten. Ausgerichtet ist das Tor auf die Achse der bereits 1688 angelegten Jägerallee, daher steht es schräg zum Straßenverlauf der Hegelallee. Es ist das einzige erhaltene Stadttor aus der Zeit des Königs Friedrich Wilhelm I. Die Torbauten für die Wache wurden bereits 1907 abgerissen. Im Jahr 1993 ist das Tor zuletzt umfangreich saniert worden.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
