Potsdamer Köpfe im Kiez am 05. Mai
Aktuelle Ergebnisse aus der Hirnforschung belegen einerseits, dass bei einem gesunden menschlichen Gehirn die Fähigkeit, Neues aufzunehmen und zu verarbeiten, bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Andererseits gewinnen wir über „50“ den Eindruck, dass die Anzahl nicht geglückter Versuche, einen einstmals gelernten Namen oder Begriff abzurufen, deutlich zunimmt. Wir erleben den größer gewordenen Aufwand, den man betreiben muss, um die Funktionen eines neuen technischen Gerätes zu erlernen, als Vorboten des geistigen Alterns. Aber wiederum sprechen wir wohl nicht zu Unrecht von der Weisheit des Alters. Lassen sich diese unterschiedlichen Facetten des Gedächtnisses jenseits von „50“ erklären? Welche Ursachen werden für diese altersabhängigen Veränderungen im Gedächtnis verantwortlich gemacht? Und können wir unser Gedächtnis, wie so viele Anzeigen uns versprechen, wirklich vor dem Altern durch Training schützen?
Dr. Doris Philipp ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam im Arbeitsbereich:
Allgemeine Psychologie I (Kognitive Psychologie)
Akademischer Grad: Dr. paed. (1981, Pädagogische Hochschule Potsdam)
Forschungsinteressen: Lernen und Erinnern von Gesichtern
Zeit der Vorlesung: 05. Mai 2010, 18.00 Uhr
Ort der Vorlesung: Haus der Generationen und Kulturen, Milanhorst 9 am Schlaatz, 14478 Potsdam
Veröffentlicht von:
proWissen Potsdam e.V.
