Potsdam hat den 10. Integrationspreis vergeben
Die Landeshauptstadt Potsdam hat gestern im Treffpunkt Freizeit den 10. Integrationspreis verliehen. Oberbürgermeister Jann Jakobs, die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller, und die Vorsitzende des Migrantenbeirates, Diana González Olivo, haben gemeinsam als Schirmherren den Preis an die diesjährigen Sieger des Wettbewerbes übergeben.
Der Integrationspreis 2014 wurde verliehen an:
- das Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e. V. mit dem Projekt „Neue Nachbarschaften“ (1. Preis)
- das Projekthaus Potsdam-Babelsberg mit dem Projekt „Integration +“ (2. Preis)
- Fröbel-Kindergarten und Hort „Sausewind“, Fröbel Brandenburg gGmbH und Verein Soziale Stadt e. V. mit dem Projekt „Neugierige Feinschmecker“ (3. Preis)
Der mit 500 Euro dotierte „Sonderpreis Nachbarschaft“ von der ProPotsdam, der von Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal überreicht wurde, ging an die Stadtteilschule Drewitz und die Kammerakademie Potsdam mit dem Projekt „Europa-Festtag an der Stadtteilschule Drewitz“.
Insgesamt 16 Bewerbungen waren in diesem Jahr bei der Geschäftsstelle des Migrantenbeirates der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht worden – von Gemeinden, Kindergärten, über Sportgruppen und Schulen bis hin zu Nachbarschaften und Kleingartenvereinen. „Ich freue mich, dass es in unserer Stadt eine so breite Unterstützung für den Integrationsprozess gibt. Allen Initiativen, die sich beworben haben, danke ich herzlich für ihr Engagement“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Der Integrationspreis wurde 2005 von den Mitgliedern des damaligen Ausländerbeirates initiiert, von den Stadtverordneten unterstützt und beschlossen und mit einem Preisgeld von insgesamt 1000 Euro ausgestattet. Mit der Auslobung des Preises verfolgt die Stadt das Ziel, besondere Leistungen auf dem Gebiet der Integration zu würdigen. Potsdamer Träger, Vereine, Initiativen, Privatpersonen, Schulen, Kindergärten, Betriebe und andere Organisationen wurden aufgerufen, sich zu bewerben. Die ProPotsdam stiftet alljährlich den „Sonderpreis Nachbarschaft“, mit dem Projekte gewürdigt werden, die dem täglichen guten nachbarschaftlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Generationen dienen.
Die Preisträger wurden durch eine unabhängige Fachjury ermittelt. In der Jury unter Vorsitz der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam, Birgit Müller, saßen: der Geschäftsführer der ProPotsdam, Jörn-Michael Westphal, die Vorsitzende des Migrantenbeirates, Diana González Olivo, der Buchhändler Carsten Wist, der Projektmanager Joos van den Dool, die Leiterin der Volkshochschule, Dr. Roswitha Voigtländer, die Geschäftsführerin des Stadtsportbundes Potsdam e. V., Anne Pichler, der Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaft bei der IHK, Dr. Manfred Wäsche sowie Sabine Bittrich als Vertreterin des Jugendmigrationsdienstes des Internationalen Bundes e. V. und langjähriges ehemaliges Mitglied des Migrantenbeirates.
Bei der heutigen Preisverleihung wurde die Geschichte des Potsdamer Integrationspreises mit Kurzfilmbeiträgen vorgestellt, ebenso wie alle Projekte, mit denen sich die Vereine, Verbände und Initiativen beworben hatten. Die Filmbeiträge sind in Kooperation mit dem Audiovisuellen Zentrum der Universität Potsdam entstanden. Durch den Nachmittag führte der Moderator Tim Jäger.
Im Rahmen der Festveranstaltung zur Verleihung des 10. Integrationspreises der Landeshauptstadt Potsdam trug sich heute Davyd Rozenfeld, ehemaliger Integrationspreisträger, in das Goldene Buch der Stadt ein.
Neben den Preisträgern hatten sich weitere engagierte Potsdamer Initiativen mit folgenen Projekten um den Integrationspreis beworben:
- Integration durch Sport für Asylbewerber, Antragsteller: SC Potsdam e. V.
- Schülertraining, Antragsteller: SEKIZ e. V. Freiwilligenagentur
- Arbeit der Interkulturellen Gruppe von PrimaDonna, Antragsteller: Interkulturelle Gruppe PrimaDonna
- Deutschkurs für Fortgeschrittene, Antragsteller: Verein Soziale Stadt e. V. und Schülerinnen und Schülern des Deutschkurses
- Treasure Dance Kid‘s, Antragsteller: Treasure Dance Kid‘s/ Treasure Dance Familie (Frauen)
- Vertrauen macht stark, Antragsteller: Autonomes Frauenzentrum Potsdam e. V.
- Nulldrei-Refugee-Team, Antragsteller: SV Babelsberg 03 e. V.
- Mieterclub Schilfhof 20 „Sechs Jahre Clubleben“ – Abenteuer Nachbarschaft, Antragsteller: Mieterclub Schilfhof 20
- Ehrenamtliche Gruppe von Sprachmittelnden, Antragsteller: Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit e. V. – FaZIT
- Nachhaltige Kultivierung und Pflege öffentlichen Grüns der Stadt durch Gründung und kontinuierliche Arbeit eines international besetzten Kleingartenvereins in Potsdam-Bornstedt, Antragsteller: Kleingartenverein „Freundschaft 2001“ e. V.
- „Erinnerung macht Zukunft – in Andenken an Sally Bein und seine Kinder“. Ein Begegnungsprojekt, Antragsteller: Jüdische Gemeinde Stadt Potsdam e. V.
- Offener Verein für Migranten und Menschen mit Behinderung, Antragsteller: rückenwind Arbeits- und Sozialprojekte Brandenburg e. V.
Potsdam, 22.09.2014
Veröffentlicht von:
Landeshauptstadt Potsdam
