Potsdam 2011 - Stadt des Films

In der Landeshauptstadt Potsdam wird seit knapp 100 Jahren Filmgeschichte geschrieben. Als der Filmpionier Guido Seeber 1911 für die Deutsche Bioscop GmbH ein geeignetes Grundstück im Berliner Umland suchte, wurde er in Neubabelsberg fündig. Am 3. November 1911 legte er den Grundstein für das erste Filmstudio und nur wenige Monate später, am 12. Februar 1912, fiel die erste Klappe für den Film „Totentanz" mit Asta Nielsen in der Hauptrolle.

Seither haben hier zahlreiche Drehbuchautoren, Filmproduzenten, Regisseure, Schauspieler und andere Akteure des Mediums Film ihre Spuren hinterlassen. Heinz Rühmann, Marlene Dietrich, Hildegard Knef, Fritz Lang, Manfred Krug, Konrad Wolf, Armin Müller-Stahl, Til Schweiger, Andreas Dresen, Tom Cruise, Quentin Tarantino, Angelica Domröse und Kurt Maetzig schrieben Filmgeschichte. Sie alle verhalfen der Medienstadt Babelsberg zu Ruhm und Anerkennung.

Heute gehört der Standort zu den renommiertesten Adressen in der nationalen und internationalen Film- und Medienlandschaft. Große Filmproduktionen, beliebte Serien für das Fernsehen und digitale Medienprodukte entstehen auf dem 46 Hektar großen Gelände, auf dem mehr als 130 Firmen angesiedelt sind und mehr als 2000 Menschen arbeiten.

Im Rahmen des Themenjahres „Potsdam 2011 - Stadt des Films" feiert die brandenburgische Landeshauptstadt diese langjährige Filmtradition. Die in Potsdam agierenden Akteure der Potsdamer Film- und Medienlandschaft laden die Einwohner und Gäste der Stadt dazu ein, mit ihnen gemeinsam die Geschichte und Gegenwart der einzigartigen und traditionsreichen Filmlandschaft zu erkunden. In der Medienstadt gibt es vielfältige Kultur- und Veranstaltungsangebote. Aber auch in der Stadt Potsdam selbst kann man auf den Spuren bekannter und beliebter Produktionen wandeln. Zu erleben sind Filmvorführungen, Filmtalks mit nationalen und internationalen Stars, Film-Live-Konzerte, Premierenfeiern, Filmfestivals, spezielle Stadtführungen, Ausstellungen, eine Agentennacht mit Film-Live-Konzert und Stunt-Show, eine Jahrmarktfilmaufführung „Kino anno dazumal" oder auch der UNESCO-Tag.