Polizeimeldung: Fahrradkontrollen in der Stadt Potsdam
Potsdam; Friedrich-Ebert-Straße, Breite Straße
Die Polizeiinspektion Potsdam führte am 16.06.2014 zwischen 13:30 Uhr und 17:45 Uhr intensive Fahrradkontrollen in der Friedrich-Ebert-Straße und der Breite Straße durch. Das Ziel dieser Kontrollen war zum einen die Feststellung und Ahndung von Verkehrsverstößen, die Verkehrssicherheit der Fahrräder sowie die Verhinderung und Aufdeckung von Fahrraddiebstählen.
Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern, aber auch der Diebstahl von Fahrrädern hat im Bereich der Polizeiinspektion Potsdam zugenommen. In den ersten fünf Monaten 2013 registrierte die Polizei 156 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern. Im Vergleichszeitraum 2014 waren es 185.
Bei der Vorstellung der Kriminalstatistik Anfang des Jahres 2014 wurde für den Deliktsbereich Fahrraddiebstähle ein Anstieg von 40% benannt (2012: 1638 registrierte Straftaten; 2013: 2336 registrierte Straftaten).
Während der Kontrollen sensibilisierten die Polizisten die Fahrradfahrer für die Gefahren des Straßenverkehrs und nahmen positiven Einfluss auf das verkehrsgerechte Verhalten der Radler. Hinweise zum Diebstahlsschutz und den polizeilichen Präventionsangeboten waren Teil der Maßnahmen. Unterstützt wurde das persönliche Gespräch mit Handzetteln, die den Kontrollierten ausgehändigt worden sind. Präventivhinweise, die jederzeit Jedermann griffbereit hat und jede einzelne Handlung zu einer positiven Entwicklung beitragen kann.
Die Polizeikräfte kontrollierten an den beiden Einsatzorten insgesamt 166 Fahrradfahrer. Die meistkontrollierten Radfahrer waren im Alter zwischen 25 und 65 Jahren.
An der Kontrollstelle Breite Straße-Filmmuseum fuhren 16 Personen bei Rot der Lichtzeichenanlage. Gegen sie wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Sie zahlen eine Geldbuße von 60 EURO und erhalten einen Punkt.
In der Friedrich-Ebert-Straße (Fahrtrichtung Pappelallee) stellten die Beamten 125 Verstöße gegen das Verbot der Einfahrt (Verkehrszeichen 267) fest. Dieses wird mit einem Verwarngeld in Höhe von 20 EURO geahndet.
Einen Fahndungserfolg bezüglich eines gestohlenen Fahrrades gab es nicht.
Gegen einen 24 Jahre alten Autofahrer, der ebenfalls gegen das Einfahrverbot in der Friedrich-Ebert-Straße gehandelt hatte, wurde eine Verkehrsvergehensanzeige gefertigt. Hier lag der Verdacht des Fahrens unter Alkoholeinfluss vor. Der Potsdamer lehnte einen Atemalkoholtest ab. Eine Blutprobe wurde angeordnet, die Weiterfahrt untersagt und der Führerschein sichergestellt.
Veröffentlicht von:
Internetwache Brandenburg
