Oberbürgermeister und Bildungsministerin eröffnen Eisenbahnspielplatz
Die Ministerin für Jugend, Bildung und Sport Martina Münch und Oberbürgermeister Jann Jakobs haben heute im Beisein der an der Planung beteiligten Kinder, u.a. des Kinderklubs „Einsteinkids" Knobelsdorffstraße eröffnet. „Vorrangiges Ziel war die Überarbeitung der identitätsstiftenden ,Eisenbahn‘ sowie die Erneuerung der Spielangebote und der Wegebelege", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Ich freue mich, dass nun wieder den Kindern ein nahezu neues Spielgerät zur Verfügung steht."
Nachdem durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport bereits im September 2009 fünf Zuwendungsbescheide aus dem Förderprogramm „Sanierung von Kinderspielplätzen" an die Landeshauptstadt übergeben wurden, hatte die Stadt im Dezember 2009 weitere Mittel vom Ministerium erhalten. Dabei handelte es sich um das zweite Förderprogramm, das die „Schaffung von Spielplätzen und Bewegungsräumen unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen" beinhaltet. Der Bereich Grünflächen hatte vier Fördermittelanträge gestellt, von denen letztendlich zwei Projekte (Kinderspielplatz Knobelsdorffstraße, „Eisenbahnspielplatz", Potsdam West und Kinderspielplatz Jägerallee, „Mausefalle", Innenstadt) positiv beschieden wurden. Die Höhe der Fördersumme betrug für beide Projekte jeweils 80.000 Euro. Finanziert wurden alle Projekte aus dem Vermögen der Partei- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO) mit einem 10-prozentigen Eigenanteil der Stadt.
Entscheidend für die Bewilligung war die Qualität der Beteiligungskonzepte, die vom Kinder- und Jugendbüro Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Bereich Grünflächen erstellt wurden. In einer ersten Planungswerkstatt, wo die Fantasie ihren freien Lauf nehmen durfte, wurden am 19. Juni vergangenen Jahres die Ideen gebündelt und in einer zweiten Zusammenkunft am 2. Juli 2010 auf die Realisierung hin geprüft.
Konkret wurde neben der Sanierung der Eisenbahn ein als Wartehalle gestaltetes Spielhaus mit Kleinkindrutsche, eine Nestschaukel und Spielelemente, wie Koffer und Bahnhofsschild, realisiert. Zusätzlich wurde ein Rundweg durch den Hofbereich geschaffen, der eine Schienenstrecke suggeriert. Zum Thema „Eisenbahn" laden verschiedene Spielpunkte wie Kletterwald, Trampolin und Holzpalisaden zur Bewegung, aber auch zum Verweilen ein. Die Betonpergola wurde ebenfalls überarbeitet und erhielt Holzbohlen und eine Sprayerwand.
Bauherr war die Stadtverwaltung Potsdam, Bereich Grünflächen. Planung und Bauleitung lagen in den Händen des Herrn Höhn aus Potsdam (Büros freianlage.de). Die Landschaftsbauarbeiten übernahm die Brieselanger Firma Michael Schob Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG. Die Baukosten einschließlich Planung betrugen 88.900 Euro, die sich aus 90 Prozent Landesförderung und 10 Prozent Eigenmittel aus dem städtischen Haushalt zusammensetzen.
Potsdam, 12.04.2011Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
