Oberbürgermeister Jakobs fordert Überflugverbot
Oberbürgermeister Jann Jakobs hat den Beschluss der Fluglärmkommission für den Startbereich des neuen Flughafens BBI als ersten richtigen Schritt begrüßt. „Nun kommt es darauf an, in zwei Wochen auch die richtige Entscheidung zu treffen, wann die Flugzeuge in Richtung Norden und Osten abknicken", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Diese Entscheidung steht nämlich noch aus. „Wir schlagen vor, dass die Flugzeuge westlich des Berliner Autobahnrings Potsdam umfliegen. Dadurch würde die Bewohner der Landeshauptstadt und der benachbarten Gemeinden vom Fluglärm verschont werden. Ein weiträumiges Umfliegen Potsdams ist jetzt die Lösung der Stunde."
Die Landeshauptstadt Potsdam hat schon im Februar in der Fluglärmkommission den Vorschlag zur weiträumigen Umfliegung Potsdams (entlang des Autobahnrings) gemacht. Entscheidend war dabei, dass möglichst wenig Menschen betroffen sein werden und dass die Menschen mit so geringer Lärmbelastung wie möglich betroffen werden.
Der Potsdamer Oberbürgermeister votiert zugleich für ein Überflugverbot des Forschungsatomreaktors des Helmholtzzentrums in Berlin-Wannsee. „Nicht zuletzt seit der Atomreaktorkatastrophe von Fukushima wissen wir, dass Kernkraftwerke nicht sicher sind. Auch der Forschungsreaktor in Wannsee nicht. Ein Flugzeugabsturz hätte gravierende Folgen für die gesamte Region, Potsdam eingeschlossen. Um das zu verhindern, gibt es nur einen Weg: ein Überflugverbot."
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
