Keine Auffangstation auf dem Gelände der GBA in Fahrland
„Die durch den Tierschutzverein Potsdam (TSV) verbreiteten Behauptungen zur Planung einer Auffangstation auf dem Gelände der Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GBA) in Fahrland entsprechen nicht der Realität", sagte die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger.
„Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer der GBA, Herrn Dr. Lutz Resech, ist festzustellen, dass der Träger weder mit der Landeshauptstadt noch mit dem TSV Gespräche zu einer möglichen Auffangstation auf dem Fahrländer Gelände geführt hat", betonte die Beigeordnete.
„Herr Dr. Resech verwahrte sich im Telefonat dagegen, dass ohne eine Erlaubnis durch den Träger öffentliche Aussagen zur Zukunft des Fahrländer Grundstücks getroffen werden", so die Beigeordnete.
Nachdem die Stadtverordnetenversammlung in der nicht öffentlichen Sitzung am 31.08.2011 den Vorschlag der Verwaltung zum Verhandlungsverfahren zur Erfüllung der Pflichtaufgaben der Landeshauptstadt Potsdam zur Aufnahme und Verwahrung von Fundtieren und Verwahrtieren, verbunden mit sozialpädagogischen/ sozialtherapeutischen Betreuungsleistungen für Jugendliche und junge Erwachsene zum Bau eines Tierheimes auf dem Gelände der GBA in Fahrland abgelehnt hatte, muss die Verwaltung die Unterbringung der Potsdamer Fund- und Verwahrtiere für die Zukunft neu prüfen.
Der abgeschlossene Betreibervertrag der Landeshauptstadt Potsdam mit dem Pfötchenhotel Resort Berlin GmbH über die Bergung, Abholung, Aufnahme und Verwahrung von Fund- und Verwahrtieren läuft gegenwärtig noch bis zum 30.09.2012.
Für die Zeit nach Vertragsablauf mit dem Pfötchenhotel bereitet die Verwaltung eine neue Ausschreibung vor. Denkbar ist dabei auch die Aufnahme des Betriebes einer Auffangstation in der Landeshauptstadt unter Einbindung von ehrenamtlicher Arbeit. Zuvor bedarf es jedoch noch interner Prüfungen in der Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam.
Die Kritik des TSV zu angeblich öffentlich wahrgenommenen Kommunikationsdefiziten ist nicht zutreffend, da es aktuell keine Gesprächsgrundlage zwischen der Landeshauptstadt und dem TSV zur Thematik der Inbetriebnahme einer Auffangstation in Potsdam gibt.
Die Beigeordnete bedauert es außerordentlich, dass es durch die kommunizierten falschen Behauptungen des TSV erneut zu Beunruhigungen bezüglich des Tierheimthemas in der Stadt gekommen ist und bittet alle Beteiligten auf die Sachebene zurückzukehren.
Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
