Internationales Symposium zur Literaturkritik an der Universität Potsdam
Zur „Politik der Kritik: Ideologie, Geschichte und Akteure der Literaturkritik“ findet am 11. und 12. Juni 2013 an der Universität Potsdam auf dem Campus Am Neuen Palais ein internationales Symposium statt. Anliegen der vom Institut für Romanistik organisierten Veranstaltung ist es, einen kritischen Blick auf die Methoden der Literaturwissenschaft und der Literaturkritik im 20. Jahrhundert, vor allem in Bezug auf Lateinamerika, zu entwickeln.
Ein Schwerpunkt der Tagung liegt auf den gegenwärtigen Herausforderungen der Disziplin: Wesentliche Akteure der Literaturkritik und ihre wissenschaftliche Arbeit sollen während des Symposiums diskutiert werden. Dazu kommen Forscher aus Deutschland, Brasilien, Kolumbien, USA, Costa Rica und Mexiko an der Universität Potsdam zusammen. „Die Praxis der Literaturkritik und auch der Literaturwissenschaft impliziert einen Kanonisierungsprozess, in dem bestimmte Schreibweisen und bestimmte Ästhetiken ausgeschlossen und untergeordnet wurden. Diese Praxis kann als Sprachpolitik bezeichnet werden, die auch eine Strategie der Literaturgeschichtsschreibung ist: eine Politik der Kritik. Unsere Konferenz möchte diese Politik kritisch hinterfragen“, erläutert der Mitorganisator Dr. Sergio Ugalde das Ziel der Konferenz.
Die Veranstaltung wird mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung im Rahmen der Aktivitäten der Forschungsgruppe POINTS Potsdam International Network for TransArea Studies organisiert. POINTS gehört zum Netz FORANEA, das die wichtigsten Institutionen der Lateinamerikaforschung in Berlin versammelt. Die Konferenzsprachen sind Spanisch und Deutsch.
Potsdam, 04.06.2013Veröffentlicht von:
Universität Potsdam
