IHK Potsdam: Wustermark hat Chance vertan
„Mit der Entscheidung der Gemeindevertretung von Wustermark gegen den Bau des Gaskraftwerkes wurde eine große Chance für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung vertan. Enttäuschung und Unverständnis herrschen darüber, dass in Wustermark offenbar die Interessen Einzelner über das Gemeinwohl gestellt werden.“ Das sagte René Kohl, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam. Man verhindere nun, den Industriestandort Güterverkehrszentrum Wustermark im Energieland Brandenburg aufzuwerten. Kohl weiter: „Der Bau neuer moderner Gaskraftwerke ist für die Energiewende der Bundesregierung unabdingbar. Moderne Anlagen sind ein Eckpfeiler für Versorgungssicherheit und Netzstabilität im Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien. Wer den Umstieg auf eine nachhaltige Energieversorgung ohne Atomkraft und Kohle will, darf hier nicht die Entwicklung ausbremsen.“
Mit Blick auf die neue Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg empfiehlt die IHK Potsdam, die Gründe für die Ablehnung dieses großen Infrastrukturprojekts genauer zu analysieren. Das betrifft insbesondere den Vorwurf mangelnder Unterstützung durch Land und Projektbetreiber, den Wustermarks Bürgermeister in seiner aktuellen Stellungnahme erhoben hat. „Das darf nicht unkommentiert im Raum stehen bleiben“, sagte René Kohl.
Potsdam, 09.02.2012Veröffentlicht von:
Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam
