Potsdamer Forschungsgespräche: BigData gegen Cybercrime
Nach Aussage von Experten verdoppelt sich das weltweite Datenvolumen derzeit alle zwei Jahre. Dadurch wachsen die Ansprüche an deren Verarbeitung erheblich. Deshalb fand auf Initiative der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam am 5. Dezember 2013 das erste der „Potsdamer Forschungsgespräche“ statt - im Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI). Institutsdirektor und Geschäftsführer Prof. Dr. Christoph Meinel stellte den anwesenden Unternehmensvertreterinnen und -vertretern die Forschungsinhalte des HPIs vor und lud anschließend zur Diskussion ein. Ziel der IHK Potsdam ist, dass die Unternehmen der Region noch enger mit der Wissenschaft zusammenarbeiten und beide Seiten davon profitieren.
Unter dem Thema BigData erklärte Prof. Dr. Christoph Meinel die Vorzüge der zukunftsorientierten In-Memory-Technologie. „Die Hauptspeicherdatenbanktechnologie beschleunigt die Analyse riesiger Datenmengen um das hundert- bis tausendfache. Ergebnisse liegen blitzschnell vor, in echter Echtzeit.“ Daraus ergäben sich neue Möglichkeiten für unterschiedlichste Branchen. Als Beispiele nannte er die Analyse von Blogs, personalisierte Medizin sowie Entdeckung und Bekämpfung von Angriffen auf Rechnernetzwerke.
Für Unternehmen, die Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Hasso-Plattner-Institut im IT-Sektor haben, empfahl er zum Beispiel Bachelorprojekte. „Jedes Jahr im Sommer veranstalten wir mit Unternehmen aus der Region dieses Treffen, um spannende Innovationsprojekte vorzustellen, die zwei Semester lang mit Unternehmen und Institutionen der Region erarbeitet wurden“, so der Institutsdirektor.
Beate Fernengel, Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam: „In Anlehnung an das IHK-Jahresthema 2014 „Deutschland im Wettbewerb: Gutes sichern, Neues wagen“ sollen die Potsdamer Forschungsgespräche im kommenden Jahr mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt werden. Bedeutende Forscherinnen und Forscher aus Potsdam und Umgebung werden ihre aktuellen Arbeiten vorstellen und mögliche Synergien zur Wirtschaft aufzeigen. Ziel ist es, auf beiden Seiten mehr Initiative für eine Zusammenarbeit zu schaffen.“
Potsdam, 09.12.2013Veröffentlicht von:
Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam
