IHK-Aufstiegsfortbildung: Hundefachwirt/in
26.08.2009 - In der Öffentlichkeit wird Deutschland als „Hundenation“ bezeichnet. Familien entscheiden sich zunehmend für eine Partnerschaft mit dem Vierbeiner. Der Hund ist weit mehr als nur ein Spielfreund, er ist sozialer Partner und zeichnet für die Entwicklung menschlicher Kompetenzen innerhalb der Familie mit verantwortlich. Darüber hinaus gibt es einen wachsenden Trend im Bereich des Freizeitsports mit Hunden.
Mit der Aufstiegsfortbildung zum Hundefachwirt bzw. zur Hundefachwirtin (IHK) mit staatlich anerkanntem Abschluss von der Industrie- und Handelskammer Potsdam stellt man sich der wirtschaftlichen Herausforderung, um für einen wachsenden Markt gerüstet zu sein. Rainer Schröder, 1. Vorsitzender des Berufsverbandes der Hundeerzieher und Verhaltensberater e. V. Niedernhausen, sagt: „Die Hundehaltung ist inzwischen für unsere Wirtschaft und auch für das deutsche Gesundheitswesen unerlässlich. Polizeihunde, Rettungshunde, Blindenhunde, Therapiehunde - derzeit sind in Deutschland rund 100.000 Arbeitsplätze direkt mit der Hundehaltung verbunden. Bereits der normale Familienhund ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor.“ Die Hundehaltung bewirke deutschlandweit einen jährlichen Umsatz von ca. 5 Milliarden Euro, so Schröder.
In der wachsenden Dienstleistungsbranche „Hund" ist die Etablierung eines Dienstleistungsfachwirtes ein weiteres Qualitätsmerkmal. Dank der innovativen Kooperation zwischen der IHK Potsdam und dem Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater e. V. Niedernhausen erfolgt die IHK-Qualifizierung zum „Hundefachwirt/-in (IHK)“ auf höchstem Niveau. Die Fachwirtausbildung stellt erstmals für eine volkswirtschaftlich innovative Branche eine Managementqualifizierung dar, die Fachwissen vertieft und vor allem Führungs- und Methodenkompetenz vermittelt.
Die Absolventen erwerben die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse, einen Betrieb in einem Dienstleistungsbereich der Hundewirtschaft selbständig zu führen und die damit verbunden Sach-, Organisations-, Ausbildungs- und Führungsaufgaben wahrzunehmen. Die Wissensvermittlung umfasst die betrieblichen Funktionsfelder eines Hundefachwirtes (IHK) unter besonderer Berücksichtigung der ökonomischen, rechtlichen, ökologischen und sozialen Aspekte eines nachhaltigen Wirtschaftens sowie des Tierschutzes. Die IHK-Weiterbildung umfasst 520 Unterrichtsstunden und bereitet die Absolventen ab dem 09. November 2009 bis Mai 2011 auf die IHK-Fortbildungsprüfung „Hundefachwirt (IHK)“/ „Hundefachwirtin (IHK)“ vor. Der Unterricht erfolgt im Blockseminar.
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IHK Potsdam
