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Potsdam, 24.11.2011

Gutes Konzept zur Bekämpfung des Unterrichtausfalls

Bildungsministerin Martina Münch begrüßt die positive Grundeinschätzung des heute in Potsdam veröffentlichten Berichts des Landesrechnungshofs 2011 zum Unterrichtsausfall.

"Im Vergleich zu anderen Bundesländern schneiden wir gut ab: Mit 1,7 Prozent tatsächlichem Unterrichtsausfall im überprüften Schuljahr 2008/09 gehören wir zu den Ländern mit dem geringsten Ausfall - das ist übrigens in ganz erheblichem Maße dem hohen Engagement unserer Schulen zu verdanken*, so Münch. *Zudem muss jede brandenburgische Schule ihren Unterrichtsausfall im Internet dokumentieren, begründen und ihre Vertretungsmaßnahmen aufführen. Mehr Transparenz hat kein anderes Bundesland."

Die Bekämpfung des Unterrichtsausfall hat seit Jahren Priorität in der Landesregierung - dafür steht auch das im Jahr 2007 vorgelegte Konzept ’Verlässliche Schule’, bekräftigt Münch. "Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht besser werden können - jede ausgefallene Stunde ist eine Stunde zu viel. Wir werden prüfen, ob einzelne Vorschläge des Landesrechnungshofes bei der Bekämpfung des Unter-richtsausfalls hilfreich sein können."

Maßnahmen zur Vermeidung des Unterrichtsausfalls: Die Schulen erarbeiten eigene Konzepte zur Vermeidung von Unterrichtsausfall. Dazu stehen ihnen verschiedene Instrumente zur Verfügung. Dazu gehören

  • die Vertretungsreserve in Höhe von drei Prozent,
  • die Anordnung von Mehrarbeit,
  • die Zusammenlegung von Klassen und Kursen,
  • die selbständige Arbeit von Schülerinnen und Schülern sowie
  • der Vertretungseinsatz von Referendaren.


Bei absehbar langfristigem Vertretungsbedarf, den eine Schule nicht allein bewältigen kann, gibt es eine weitergehende Unterstützung durch das Schulamt. Dafür hält das Schulamt eine Stellenreserve für befristete Ersatzeinstellungen oder Aufstockungen bereit. Die Schulen legen in der regelmäßigen externen Evaluation ihre Vertretungskonzepte zur Bewertung vor.


Zum Unterrichtausfall:


Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2010/11 konnten 9,9 Prozent des Unterrichts nicht wie geplant erteilt werden * 8 Prozent konnten vertreten werden, 1,9 Prozent fielen ersatzlos aus. Hauptgrund des Ausfalls ist die Erkrankung von Lehrkräften (Anteil des Krankenstandes am Unterrichtsausfall im Schuljahr 2010/11: 68,3 Prozent).

Potsdam, 24.11.2011

Veröffentlicht von:
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg

Info Potsdam Logo 2011-11-24 13:23:42 Vorherige Übersicht Nächste


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