Gemeinsam in Kooperation erfolgreich – Das Projekt WorkIn45 plus wird abgeschlossen
Am 31.10.2014 endet ein beispielgebendes, im Jahr 2011 gestartetes Förderprogramm der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Die PRO POTSDAM Facility Management GmbH hatte sich zu diesem Zweck auf eine Ausschreibung der Bundesförderung Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier (BIWAQ) beworben und entwickelte gemeinsam mit mehr als 30 Kooperationspartnern, bestehend aus lokalen Wohnungsbauunternehmen, Arbeitgebern der Gebäudewirtschaft, Bildungsträgern und Vereinen einen innovativen Ansatz. Dieser qualifizierte bedarfsgerecht zum/ zur systemorientierten Haus-, Anlagen und Einrichtungsbetreuer/in. In vier Qualifizierungsdurchgängen konnten von 57 Teilnehmenden 25 in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Dabei wurde explizit die Zielgruppe der über 45-jährigen Langzeitarbeitslosen angesprochen.
„Die Maßgabe der Bundesförderung liegt in einer konkreten Abstimmung auf die Handlungserfordernisse vor Ort. Dabei liegt der Fokus auf dem Gebiet der sozialen Stadt und somit in Potsdam auf den Stadtteilen Schlaatz und Stern/Drewitz. Die Konzeption galt es an die integrierten Entwicklungskonzepte vor Ort anzuknüpfen und möglichst städtebauliche Investitionen mit einem sozialpolitischen Ansatz zu ergänzen“ sagte Elona Müller-Preinesberger die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung auf der Abschlussveranstaltung des Projektes am Freitag.
Das besondere dieses Projektes ist ein von Beginn an großes Netzwerk an Kooperationspartnern, die gemeinsam den Bedarf analysierten und den Erfordernissen entsprechend zielgerichtete Qualifizierungen und Qualifizierungsmodule entwickelten und realisierten. Ergänzende Praxisbausteine und Praktikumseinsätze als auch die Förderung der sozialen und personellen Kompetenzen waren wichtige Komponenten der Qualifizierungsdurchgänge.
„Wir sind mittlerweile in der Entwicklung des Arbeitsmarktes angekommen, wo eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit und eine hohe Anzahl an Langzeitleistungsbeziehenden neue Wege erfordern. Wir wissen um einen Arbeits- und Fachkräftemangel der lokalen Wirtschaft, wir kennen aber auch die Herausforderungen die eine längere Abwesenheit vom Arbeitsmarkt mit sich bringen. So kommt es aus Sicht der Landeshauptstadt Potsdam auch künftig verstärkt darauf an, dass gemeinsam mit Arbeitgebern, die entsprechende Bedarfe haben, Konzepte für eine Verbesserung der Vermittlungschancen von langzeitarbeitslosen Potsdamerinnen und Potsdamer entwickelt werden.“ so Frau Müller-Preinesberger weiter.
Im Rahmen des Projektes wurden vom 15.11.2011 bis zum 31.10.2014 langzeitarbeitslose Frauen und Männern über 45 Jahren einleitend für die Pflege und Entwicklung ihres Wohnumfeldes gezielt sensibilisiert, für die Aufgaben der Betreuung von Häusern, Anlagen und Einrichtungen qualifiziert, damit ihre Beschäftigungsfähigkeit erhöht und die Vermittlungschance in den ersten Arbeitsmarkt verbessert.
Nach Abschluss des Projektes ist seitens des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit eine Fortführung angekündigt. In dieser werden ausschließlich Gebietskörperschaften antragsberechtigt sein. Die Landeshauptstadt Potsdam sieht dabei vor, sich mit dem erfolgreich erprobten Ansatz entsprechend zu bewerben.
Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ausgereicht über das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Potsdam, 24.10.2014Veröffentlicht von:
Stadtverwaltung Potsdam
