Frühjahrsputz am Belvedere auf dem Pfingstberg
Großreinemachen im Schloss: Die Mitglieder des Förderverein Pfingstberg in Potsdam e.V. planen für Samstag, den 22. Februar 2014, den ersten Arbeitseinsatz am Belvedere auf dem Pfingstberg in diesem Jahr - denn die erste Öffnung des Schlosses nach der Winterpause steht bevor. Zum Arbeitseinsatz zwischen 9 und 12 Uhr sind auch all jene willkommen, die den Mitgliedern beim Frühjahrsputz helfen und nach getaner Arbeit bei einer Stärkung mehr über den Verein erfahren möchten.
Auf dem Plan stehen wieder viele Aufgaben. So werden die Ausstellungsräume und Kabinette entstaubt, die Dachterrassen und Aussichtsplattformen gefegt und die Regenrinnen gesäubert, die Bänke im Innenhof vom Winterschmutz befreit, Beleuchtung und Hydranten kontrolliert sowie der Innenhof geharkt. Der Arbeitseinsatz, eine von zahlreichen Aktivitäten, bei denen sich die Mitglieder aktiv um den Erhalt und die Pflege des eigentlich für südlichere Gefilde ausgelegten Belvedere inklusive Pomonatempel und Gartenanlage kümmern, findet traditionell im Frühjahr und Herbst statt.
Die erste reguläre Öffnung des Belvedere auf dem Pfingstberg in diesem Jahr ist für das erste Märzwochenende geplant. Geöffnet hat das Schloss dann im März und im November immer samstags und sonntags zwischen 10 und 16 Uhr sowie von April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr. (Achtung: wetterbedingte Änderungen zum Wochenende der ersten Öffnung vorbehalten!)
Der Förderverein Pfingstberg e.V.
1987 fasste eine Gruppe junger Potsdamer den Entschluss, das seit den 1960er Jahren durch Kriegsschäden, Vandalismus und fehlende Pflege stark in Mitleidenschaft gezogene, denkmalgeschützte Ensemble auf dem Pfingstberg vor dem Verfall zu retten. Die engagierten jungen Potsdamer schlossen sich unter dem Dach des Kulturbundes der DDR als Arbeitsgemeinschaft (AG) Pfingstberg zusammen. Nach der Wiedervereinigung wurde von den Mitgliedern der AG 1990 der gemeinnützig anerkannte Förderverein Pfingstberg in Potsdam e.V. gegründet. Am 10. Juni 1989 fand das erste Pfingstbergfest statt. 1992 und 1993 gelang es dem Förderverein dank einer Spende der Hermann Reemtsma Stiftung den Wiederaufbau des bis auf die Grundmauern verfallenen Pomonatempels durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg anzuregen. Außerdem wurden große Teile der Gartenanlage rekonstruiert. Großspenden von der Hermann Reemtsma Stiftung und vom Versandhausgründer Prof. Dr. Werner Otto brachten den Durchbruch und ermöglichten seit 1994 Schritt für Schritt die Rekonstruktion des Belvedere. Im Mai 2005 wurde der Abschluss der Sanierung gefeiert. Heute betreibt der Förderverein das Pfingstbergensemble und engagiert sich mit der Einwerbung von Spenden, der Organisation von Kulturveranstaltungen und dem Angebot der Vermietung und Trauung weiterhin für den Erhalt der Bauwerke und der Gartenanlage auf dem Pfingstberg.
Potsdam, 21.02.2014Veröffentlicht von:
Förderverein Pfingstberg e.V.
