FDP gegen neue Tochtergesellschaft der Pro Potsdam
11.01.2009 - Die Potsdamer Handwerker stellen ihre Leistungsfähigkeit gerade bei der Sanierung jeden Tag aufs Neue unter Beweis. Davon kann sich jeder Bürger bei einem Rundgang durch die Stadtteile Potsdams überzeugen. Die FDP möchte das Handwerk in Potsdam weiter stärken.
Deshalb spricht sie sich dagegen aus, dass das städtische Wohnungsunter- nehmen Pro-Potsdam jetzt eine eigene Tochtergesellschaft gründen will, die immobilienwirtschaftliche Dienstleistungen aller Art erbringen soll. Viele Handwerkerleistungen müssten dann vom KIS bzw. der Pro Potsdam und ihren Beteiligungen nicht mehr öffentlich ausgeschrieben werden. Eine Schwächung von Handwerkern und privaten Dienstleistern ist zu befürchten, verbunden mit Kostensteigerungen für die Mieter, da der Wettbewerb so ausgehebelt würde. Das mündliche Versprechen von Pro Potsdam, neun von zehn Aufträgen weiter extern zu vergeben, ist nichts wert, da sich interne Interessen im Zweifelsfall durchsetzen. Das zeigen Erfahrungen in anderen Kommunen.
Die FDP hat ein Interesse an der Fortentwicklung städtischer Unternehmen, insbesondere auch hin zu funktionstüchtigen Beteiligungsstrukturen. Es sollte aber das Anliegen gerade von Unternehmen in kommunalem Eigentum sein, das lokale Unternehmertum zu stärken. Die FDP fordert die Pro Potsdam daher auf, das Vorhaben zu überdenken.
Veröffentlicht von:
FDP Kreisverband Potsdam
