Deutlich mehr Verkehrstote in Brandenburg als im Vorjahr
Im November hat es auf Brandenburgs Straßen deutlich mehr tragische Verkehrsunfälle als im Vorjahresmonat gegeben. Insgesamt starben 18 Menschen bei Unfällen, sechs mehr als vor einem Jahr. Die Polizei registrierte nach einer vorläufigen Bilanz bei 7.276 Verkehrsunfällen (November 2008: 7.587) insgesamt 775 Verletzte (791). Hauptunfallursache der tragischen Unfälle war zu schnelles Fahren. Allein in zwölf Fällen waren tödliche Kollisionen mit Straßenbäumen die Folge.
Innenminister Rainer Speer sprach von einem „alarmierenden Signal". Trotz langjährigen Rückgangs schwerer Unfälle gehörten Verantwortungslosigkeit, sträflicher Leichtsinn und aggressives Fahrverhalten nach wie vor zum Alltag auf den Straßen des Landes. Brandenburg zählt bei der Statistik tödlicher Verkehrsunfälle bezogen auf die Einwohnerzahlen weiterhin bundesweit leider zur Spitzengruppe. Vor diesem Hintergrund mahnte Speer erneut dringend, „gerade im Winter umsichtig zu fahren und die Warnungen der Polizei und der Verkehrsbehörden nicht leichtfertig in den Wind zu schlagen ". Es passiere nach wie vor viel zu viel auf märkischen Straßen. Raserei spiele dabei eine wichtige Rolle. „Das ist besorgniserregend", sagte Speer.
In den ersten elf Monaten zählte die Landespolizei insgesamt 74.678 Unfälle. Das waren 0,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Unfälle führten zu 196 Verkehrstoten (199) und 9.863 (9.953) Verletzten. Neben den so genannten Geschwindigkeitsunfällen, die seit Jahresbeginn um 17,7 Prozent zunahmen, bereiten vor allem Verkehrsunfälle wegen zu geringer Fahrabstände (+8,7 Prozent) und Drogenunfälle (+27,9 Prozent) Sorgen.
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Internetwache Brandenburg / Foto: aireye
