Christoffers: Industrie ist wirtschaftliches Rückgrat Brandenburgs
„Die Industrie ist ein stabiles Fundament für die wirtschaftliche Entwicklung im Land Brandenburg. Sie liefert einen wichtigen Beitrag für Beschäftigung und Wohlstand. Das Ansiedlungsgeschäft der Wirtschaftsförderer ist von einer hohen Dynamik gerade bei den Industrieunternehmen quer durch die Regionen geprägt. Damit hat sich der Standort Brandenburg eine ausgezeichnete Wettbewerbsposition erarbeitet. Diese Position wollen wir mit dem Aktionsplan ProIndustrie und einer konsequent auf die starken Cluster ausgerichteten Wirtschaftsförderpolitik stärken, indem wir die Unternehmen noch moderner, ökologisch orientierter und international wettbewerbsfähiger profilieren. Auf der ersten Industriekonferenz des Landes Brandenburg am 9. September werden wir dazu eine erste Zwischenbilanz ziehen“, erklärte der Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, heute auf der Regionalkonferenz zur Wirtschaftsförderung in Brandenburg. Zu der Konferenz in Prenzlau haben sich etwa 150 Teilnehmer aus allen Regionen des Landes Brandenburg angemeldet.
Neben der Industrie war die künftige Förderkulisse ein Schwerpunkt der Jahreskonferenz. Mit Blick auf die ab 2014 geltende neue Förderperiode der Europäischen Union betonte Minister Christoffers: „Gut 20 Jahre nach der deutschen Einheit wird der Osten Deutschlands und damit auch Brandenburg nun auch fördertechnisch in die erste Liga aufsteigen und den Status „Strukturschwache Region“ innerhalb der Europäischen Union abgeben. Das ist ein großartiger Erfolg, der vor allem dem Engagement und der Initiative der brandenburgischen Unternehmen und Beschäftigten zu verdanken ist. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass Brandenburg ab 2014 nicht mehr Höchstfördergebiet in der EU sein wird – nur noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres können Investitionen und Innovationen mit dem Spitzenfördersatz bezuschusst werden. Ich sehe der neuen Förderperiode und den niedrigeren Fördersätzen dennoch zuversichtlich entgegen. Denn auch der Blick auf andere Regionen in der Bundesrepublik und Europa zeigt, dass noch so hohe Fördermittel nicht den Einsatz und das Engagement von Unternehmern und Beschäftigten ersetzen können. Deren Innovationsfähigkeit ist auch in Zukunft eine wichtige Ressource des Wirtschaftsstandortes Brandenburg “, so Minister Christoffers weiter.
Der Sprecher der Geschäftsführung der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), Dr. Steffen Kammradt, zog eine positive Bilanz beim Aufbau der starken Cluster, auf die sich die Wirtschaftsförderung in Brandenburg konzentriert. „Die Cluster sind gut aus den Startlöchern gekommen. Auf allen Feldern profitieren die Unternehmen im Land – vor allem der Mittelstand – von der engen Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Kooperation mit den vielen renommierten Forschungseinrichtungen hilft den Unternehmen, ihre Innovationskraft und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dies hat mit dazu geführt, dass der Standort Brandenburg heute auch international erfolgreich ist. Diese Stärken werden wir gemeinsam mit unseren regionalen Partnern konsequent weiterentwickeln.“
Potsdam, 23.05.2013Veröffentlicht von:
Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE)
