Bachtage Potsdam 2010: Vorab-Premiere von „Pianomania“
Unter dem bewährten Motto "Werke von Johann Sebastian Bach für Menschen von heute" lädt das Festival der X. Bachtage Potsdam vom 3. bis 11. September 2010 ein.
In diesem Rahmen wird - noch vor dem Bundesstart - der Kinofilm Pianomania (R: Lilian Franck, Robert Cibis, D/A 2009) als Vorab-Premiere in Anwesenheit des Regisseurs Robert Cibis im Filmmuseum Potsdam aufgeführt. Der Dokumentarfilm stellt den Klavierstimmer Stefan Knüpfer vor, der für weltberühmte Pianisten wie Lang Lang, Alfred Brendel und Pierre-Laurent Aimard arbeitet. Das richtige Instrument mit den geforderten Eigenschaften passend zur Vision des Virtuosen zu finden, zu vervollkommnen und letztlich auf die Bühne zu schaffen, fordert Nerven aus Stahl, grenzenlose Leidenschaft und die außerordentliche Fähigkeit, Worte in Töne übertragen zu können. Im Zentrum steht eine Aufnahme von Bachs "Kunst der Fuge". Der Film erzählt voller Herz und Humor von Momenten der absoluten Liebe zur Detailgenauigkeit und Perfektion und beobachtet aus einzigartigen Blickwinkeln die spannende Suche nach dem perfekten Klang.
Bach in Potsdam: Das ist bereits seit des Meisters legendärem Aufenthalt 1747 Tradition. Von diesem Besuch erzählt der anschließend gezeigte Spielfilm Mein Name ist Bach (R: Dominique de Rivaz, CH/D 2002). Der junge, reizbare König Friedrich II. fordert den altersschwachen Thomaskantor heraus: Er soll aus einer vertrackten Melodie eine Fuge für sechs Stimmen komponieren. Die ungleichen Herren kommen sich langsam näher während ihres Wettstreits, an dessen Ende das Werk "Das musikalische Opfer" steht.
18:00
Vorab-Premiere: Pianomania R: Lilian Franck, Robert Cibis, D/A 2009, Dok., 94’
In Anwesenheit des Regisseurs Robert Cibis
Begrüßung: Björn O. Wiede (Intendant der Bachtage Potsdam)
20:30
Mein Name ist Bach R: Dominique de Rivaz, D: Vadim Glowna, Jürgen Vogel, CH/D 2002, 99’ Einführung: Björn O. Wiede
Der Film „Pianomania“ wird noch bis zum 22.9. wiederholt.
Veröffentlicht von:
Filmmuseum Potsdam
