AstA fordert Ausfinanzierung der Hochschulen
Nach dem Rücktritt des brandenburgischen Bildungsministers Rupprecht wechselt die bisherige Wissenschaftsministerin, Dr. Martina Münch, ins Bildungsressort. Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst, bislang Präsidentin der Universität Potsdam, wird das Ministerinnenamt für Wissenschaft, Forschung und Kultur übernehmen. Noch auf dem Neujahrsempfang der Universität Potsdam hatte Kunst die Landesregierung scharf kritisiert. Aufgrund der radikalen Kürzungen im Wissenschaftsbereich werde der Handlungsspielraum der Universität zunehmend eingeschränkt.
„Während sie als Präsidentin immer wieder die Forderung nach einer angemessenen Finanzierung der Universitäten erhoben hat, erwarten wir jetzt natürlich, dass sie diese in ihrer neuen Position umsetzt. Als Wissenschaftsministerin hat Frau Kunst nun die Möglichkeit, zu beweisen wie wichtig ihr die Ausfinanzierung der Hochschulen ist.“, so Patrick Gumpricht, AStA-Referent für Landespolitik und Vernetzung.
„Als ehemalige Präsidentin in Potsdam ist Kunst bestens mit den Problemen vertraut, vor welchen die Universitäten in Brandenburg stehen. Diese Kenntnisse muss sie jetzt in optimaler Weise nutzen. Sie sollte die Chance wahrnehmen, sich aktiv und gemeinsam mit den Studierenden für die Wissenschaftslandschaft Brandenburgs einzusetzen.“ so Gumpricht weiter. Allerdings wurde Kunst noch im November 2010 im SPIEGEL-Interview mit den Worten „Ich bin gegen einen freien Master-Zugang“ zitiert. Der AStA der Universität Potsdam kritisiert: „Diese Haltung steht natürlich studentischen Interessen diametral entgegen. Wir sind gespannt auf eine konstruktive Zusammenarbeit auf dieser Basis.“
Nachdem man sich schon im November Gedanken um die Nachfolge an der Spitze der Uni Potsdam machen musste, steht die Universität erneut vor dieser Aufgabe. „Auch bei der Findung einer neuen Universitätsleitung setzen wir auf eine starke studentische Beteiligung“, so Jakob Weißinger, AStA-Referent für Campuspolitik. „Gerade in Zeiten zunehmender Studienzahlen und knapper Mittel brauchen wir Menschen, die sich intensiv für die Qualität des Studiums an der Universität Potsdam einsetzen. Diese Forderungen stellen wir an alle Kandidaten.“
Veröffentlicht von:
Allgemeiner Studierendenausschuss der Universität Potsdam
