20 Jahre Wiedererrichtung der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“
Ministerpräsident Matthias Platzeck ist Hauptredner beim Festakt am kommenden Donnerstag im Großen Waisenhaus zu Potsdam. Der Ministerpräsident hebt hervor: „Die Stiftung hat in den vergangenen 20 Jahren enorme Leistungen zum Wiederaufbau des Großen Waisenhauses vollbracht und sich immer stärker in der Kinder- und Jugendhilfe engagiert. Gemeinsam mit ihrer `Tochter`, der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher, stellt die Stiftung sich auf verdienstvolle Art und Weise auch den großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die dem Land Brandenburg angesichts der demografischen Entwicklung bevorstehen.“
Eine Vielfalt kultureller Beiträge bildet das Programm des Festaktes. Musik-, Film- und Theaterpräsentationen zeigen, wie aktiv die Stiftung in der Förderung von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg heutzutage ist. 40 Kinder der Grundschule „Am Pappelhain“ aus dem Potsdamer Stadtteil „Am Stern“ werden Chorlieder singen. Jugendliche aus dem GFB-Kinder- und Jugenddorf Rankenheim (Dahme-Spreewald) präsentieren ihre selbstgestalteten Kostüme unter dem Motto „Friedrichs Kleiderordnung“. Musikalisch begleitet werden sie dabei von Bläsern der Kammerakademie Potsdam. Jugendliche aus dem GFB-Jugendheim Gerswalde (Uckermark) haben ihre persönlichen Geschichten in selbst produzierten Videofilmen verarbeitet.
Der Stiftungsratsvorsitzende Andreas Hilliger hat die Entwicklung der Stiftung seit 1992 in verantwortlicher Position begleitet. Er wird die entscheidenden Meilensteine nachzeichnen und vor dem Hintergrund der aktuellen Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe einen Ausblick auf die Zukunft der Stiftung wagen.
Die Geschäftsführerin der Stiftung, Katrin Nikiforow, wird durch das Programm führen. Im Laufe der Veranstaltung begibt sie sich mit der Theatergruppe „die spielwütigen“ auf eine Zeitreise.
Der Vorsitzende des Vereins der Ehemaligen des Großen Militärwaisenhauses, Ernst Menzel, wird mit seinem Grußwort eine Brücke schlagen von den Waisenhauszöglingen der 1930er Jahre zu den Jugendlichen von heute.
Im Dezember 1992 wurde die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ von der Brandenburgischen Landesregierung wieder ins Leben gerufen. Sie war 1952 unter schwerwiegendem Verstoß gegen rechtsstaatliche Grundsätze aufgelöst worden. Die Rücknahme dieses Auflösungsbeschlusses ermöglicht der Stiftung nun seit 20 Jahren an ihre Tradition seit der Gründung 1724 anzuknüpfen.
Termin: Donnerstag, 22. November 2012, 16:00 Uhr
Ort: Friedenssaal im Großen Waisenhaus, Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam
Potsdam, 21.11.2012Veröffentlicht von:
Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“
