1,2 Millionen Euro für die Sieger im Ideen-Wettbewerb
Potsdam. Gleich zehn Förderbescheide in Höhe von insgesamt gut 1,2 Millionen Euro hat Infrastrukturstaatssekretär Rainer Bretschneider heute für die Vielfalt und den sozialen Zusammenhalt in Brandenburgs Städten vergeben. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbes hatte das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) Ende des vergangenen Jahres zwölf Siegerprojekte aus Brandenburg an der Havel, Schwedt/Oder, Neuruppin, Frankfurt/Oder, Potsdam, Spremberg, Fürstenwalde, Cottbus und Königs Wusterhausen gekürt. Zehn sind zuteilungsreif und konnten dank der Fördermittel des Europäischen Sozialfonds bereits gestartet werden.
Welche kreative Vielfalt zwischen Ostprignitz und Lausitz an den Tag gelegt wird, um Lebensräume gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu gestalten, konnte der MIL-Wettbewerb anlässlich des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung eindrucksvoll unter Beweis stellen. 24 Wettbewerbsbeiträge waren aus den 15 Brandenburger Förderorten des EU-Programms „Nachhaltige Stadtentwicklung“ von Kommunen, Verbänden oder Projektnetzwerken eingegangen. Allesamt widmen sie sich der sozialen Teilhabe von Menschen in ihren Wohngebieten – egal welcher Altersgruppe und Herkunft, unabhängig von ihrer oft schwierigen Lebenssituation. Menschen durch bürgerschaftliches Engagement in das gesellschaftliche Miteinander zu integrieren ist ein Ansatz, der sich wie ein roter Faden durch viele Projektideen zieht.
Beim heutigen Treffen der preisgekrönten Teilnehmer zeigte sich Staatssekretär Rainer Bretschneider froh, gleich zehn von zwölf Projektträgern für die Startphase ihrer Zwei-Jahres-Programme ein gutes Gelingen wünschen zu können. Fördersummen zwischen 43.000 und 237.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) machen es möglich. „Unter zukunftsfähiger Stadtentwicklung in Brandenburg verstehen wir eben nicht nur Baupolitik. Vor allem in benachteiligten Wohngebieten gilt es auf die soziale Sicherheit der Menschen zu achten und eine besonderes Augenmerk auf Bildung und Beschäftigung zu legen. Die ausgezeichneten Projekte leisten dazu ihren Beitrag, sie zeigen Perspektiven auf und helfen, die Lebensqualität in unseren Städten zu stärken“, so Bretschneider.
Nachdem in den nächsten Wochen auch die ausstehenden Zuwendungsbescheide für zwei Projekte in Potsdam und Königs Wusterhausen (derzeit noch in der Abstimmung) übergeben werden sollen, wird sich das Bauministerium ab dem Herbst auf die Fortsetzung des erfolgreichen Gestaltungswettbewerbes vorbereiten. Noch einmal mehr als zwei Millionen ESF-Euro hat Stadtentwicklungsminister Jörg Vogelsänger bereits für den zweiten Ideen-Aufruf im nächsten Jahr reserviert.
Veröffentlicht von:
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
